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Studierende zu Gast in Prag – Nachhaltigkeit im Fokus
Drei Tage verbrachten Studierende der OTH Amberg-Weiden im Oktober in Prag. Dabei ging es vor allem um internationale Begegnung und Nachhaltigkeit im Projektmanagement. Ziel war es theoretische Kenntnisse anzuwenden, neue Perspektiven zu gewinnen und interkulturelle Zusammenarbeit zu erleben.
Begleitet wurden die 26 Studierenden der Masterprogramme International Management & Sustainability und Digital Business von Prof. Dr. Matthias Lederer, Prof. Dr. Denise Fischer sowie zwei Mitarbeiterinnen des Kompetenzzentrums für Mittel- und Osteuropa (KOMO). Gastgeber war das Masaryk Institute of Advanced Studies der Tschechischen Technischen Universität ČVUT.
Interkulturelle Begegnung mit Mehrwert
Das Programm nach der Ankunft stand ganz im Zeichen des Kennenlernens. „Meine Studierenden haben den Auftrag erhalten, alles für die Gäste zu planen und durchzuführen“, erklärte Ing. Petr Fanta, Ph.D., der an der ČVUT Projektmanagement lehrt.
Zum Programm gehörten gemeinsame Aktivitäten, bei denen auch deutsche und tschechische Wörter spielerisch geübt wurden, bevor der Abend in einem typisch tschechischen Restaurant ausklang. Anschließend erkundete die Gruppe gemeinsam das historische Stadtzentrum, inklusive der weltberühmten Prager Burg, Karlsbrücke und den eindrucksvollen Lichtinstallationen des SIGNAL Festivals. „Für uns hat sich ein Traum erfüllt. Wir wollten Prag schon so lange einmal besuchen. Die Exkursion hat uns nun die Gelegenheit gegeben“, freuten sich drei aus Indien stammende Studentinnen der OTH Amberg-Weiden.
Praxis, Austausch und Nachhaltigkeit aus verschiedenen Perspektiven
Am Montag stand ein intensives Seminar von Prof. Matthias Lederer zum Thema „Digitales Prozessmanagement“ im Mittelpunkt. Auch Studierende der ČVUT nahmen daran teil und sorgten auch für ein Warm-up nach den Pausen, das Mittagessen in der Mensa und einen Campus-Rundgang. Den Abend nutzen die Studierenden der OTH Amberg-Weiden, um sich auf ihre Präsentationen am nächsten Tag vorzubereiten und anschließend beim gemeinsamen Bowling mit tschechischen Studierenden zu entspannen.
Studierende lehren für Studierende
In fünf Gruppen stellten die Studierenden am folgenden Tag ihre Sicht auf das Thema Nachhaltigkeit im digitalen Zeitalter vor. Sie sollten eine 15-minütige Unterrichtseinheit für die tschechischen Kommilitoninnen und Kommilitonen gestalten und sicherstellen, dass die vorgegebenen Lernziele erreicht werden. In den spannenden Vorträgen ging es um nachhaltiges Produktdesign als Beispiel für eine zirkuläre Wirtschaft und um die Frage, wer die Verantwortung für Nachhaltigkeit trägt - die Gemeinschaft oder das Individuum, alle oder keiner?
Weitere Beiträge beleuchteten die Rolle des Menschen in Projekten sowie die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz. Um die Zuhörenden aktiv mit einzubeziehen und Diskussionen anzuregen, kamen moderne Tools zum Einsatz. „Ich bin begeistert von den kreativen Methoden, der interaktiven Vortragsweise und den fundierten Inhalten der Einheiten. Sie haben auch uns Lehrenden neue Impulse gegeben“, so Lederer, der die Themen des Seminars initiiert hatte.
Nachhaltige Wirkung für Lehre und Kooperation
Die Exkursion bot nicht nur wertvolle Lernerfahrungen, sondern stärkte auch die Partnerschaft zwischen den beiden Hochschulen. Sie trug dazu bei,
- nachhaltigkeitsorientierte Kompetenzen im Projektmanagement zu fördern,
- interkulturelle Begegnung und Verständigung zu vertiefen,
- die praktische und interdisziplinäre Anwendung von Wissen zu unterstützen und
- langfristige Netzwerke sowie den Ausbau der Hochschulkooperation zu stärken.
Finanziell unterstützt wurde die Exkursion nach Prag durch die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur (BTHA) im Rahmen des akademischen Projektes „Seminar Nachhaltiges Projektmanagement im digitalen Zeitalter an der ČVUT in Prag“. Antragstellung, Begleitung und Abrechnung des Projektes übernahm das Kompetenzzentrum für Mittel- und Osteuropa (KOMO).





