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Veranstaltungsreihe „Ich bin gerne Chefin“: Wege zur Gründungsfinanzierung

Prof. Dr. Julia Kreppmeier von der OTH Amberg-Weiden betonte die Relevanz der Gründungsfinanzierung in ihrem Vortrag
Prof. Dr. Julia Kreppmeier von der OTH Amberg-Weiden betonte die Relevanz der Gründungsfinanzierung in ihrem Vortrag

Wer ein Unternehmen gründen möchte, muss die eigene Geschäftsidee auch finanzieren. Deswegen widmete sich die Veranstaltungsreihe „Ich bin gerne Chefin“ im Oktober dem Thema „Finanzierungen von Gründungsideen, Gründungen und Selbstständigkeit“.

Prof. Dr. Julia Kreppmeier von der OTH Amberg-Weiden betonte die Relevanz der Gründungsfinanzierung in ihrem Vortrag
Prof. Dr. Julia Kreppmeier von der OTH Amberg-Weiden betonte die Relevanz der Gründungsfinanzierung in ihrem Vortrag

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Regional Institut for Start-ups and Entrepreneurship (RISE) und dem Campus Kemnath der OTH Amberg-Weiden in Kooperation mit dem S@ON – InnovationLab der Sparkasse Oberpfalz Nord.

Begrüßung und Motivation: Mehr Frauen in Führung

Jennifer Blas, Vertreterin der Sparkasse Oberpfalz Nord, eröffnete den Abend mit einem klaren Appell: „Ich unterstütze diese Veranstaltung von vollem Herzen, damit Frauen in Führungspositionen kommen.“ Auch Prof. Dr. Julia Kreppmeier von der OTH Amberg-Weiden unterstrich die Relevanz des Themas: „Es gibt viel zu wenig Firmengründungen von Frauen in Deutschland – und Hochschulen spielen eine starke Rolle bei Gründungen. Deshalb heute die Gelegenheit, in das Thema reinzukommen.“

Impulse aus der Praxis: Förderungen und Bankensicht

Im ersten Impulsvortrag stellte Julia Pirzer von der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim die vielfältigen Fördermöglichkeiten für Gründerinnen vor. Sie betonte: „Viele beginnen Investitionen und Tätigkeiten, sollten aber vorhersehen, ob diese förderfähig sind.“ Förderprogramme wie der Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit, BAFA-Förderungen oder Gründerkredite über die KfW seien wertvolle Instrumente. Voraussetzung für viele dieser Angebote sei ein überzeugender Businessplan: „Damit die Bank versteht, ob sich das Unternehmen rechnet.“

Sandra Koos von der Sparkasse Oberpfalz Nord ergänzte die Perspektive der Banken. Sie hob hervor: „Das wichtigste ist, dass Sie für Ihre Idee brennen.“ Ein gutes Netzwerk und intensive Gespräche seien entscheidend. Auch sie unterstrich die Bedeutung des Businessplans und stellte klar: „Der Bankberater muss überzeugt sein, dass der Einsatz für die Gründung stimmt.“ Zudem sei die Wahl der passenden Unternehmensform essenziell, da sie Einfluss auf Investitionen und Haftung habe.

Diskussion: Erfahrungen, Herausforderungen und Inspiration

In der anschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich die Referentinnen mit Prof. Dr. Kreppmeier und Verena Messer vom Gründungsteam Guardify aus. Messer stellte ihr Projekt zur Sicherung von eScootern vor und berichtete: „Zuschüsse sind ein guter Start, um sich nicht am Anfang zu verschulden und Erfahrungen mit Produkt und Team zu sammeln.“

Prof. Dr. Julia Kreppmeier teilte ihre eigenen Erfahrungen mit dem EXIST-Gründungsstipendium: „Es ist es wert – man muss keine Gelder zurückzahlen und keine Anteile abgeben. Das hilft für die Zukunft.“ Auch wenn bürokratische Hürden bestehen, sei die Unterstützung durch solche Programme ein entscheidender Vorteil für Gründerinnen.

Fazit: Mut machen, vernetzen und inspirieren

Die Veranstaltung endete mit einem offenen Austausch und einem Get-together. Die Reihe „Ich bin gerne Chefin!“ zeigt eindrucksvoll, wie wichtig gezielte Unterstützung und Information für Gründerinnen sind. Mit praxisnahen Tipps, inspirierenden Geschichten und konkreten Fördermöglichkeiten wurde deutlich: Der Weg zur Chefin ist machbar – mit dem richtigen Netzwerk, Know-how und einer klaren Vision.

Julia Pirzer von der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim stellte vielfältige Fördermöglichkeiten für Gründerinnen vor
Julia Pirzer von der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim stellte vielfältige Fördermöglichkeiten für Gründerinnen vor
Sandra Koos von der Sparkasse Oberpfalz Nord ergänzte die Perspektive der Banken
Sandra Koos von der Sparkasse Oberpfalz Nord ergänzte die Perspektive der Banken
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