Gemeinsam erkundeten die Studierenden im Rahmen von zwei geführten „Denktouren“ die Themenbereiche des Hauses: Arbeit & Alltag, Körper & Geist, System Stadt, System Erde und Raum & Zeit. Dabei rückten über Studiengangsgrenzen hinaus Themen wie KI in der Diagnostik, 3D-Druck in der Medizintechnik oder auch gesellschaftliche Fragen rund um Gesundheit und Technologie ins Zentrum des Austauschs.

Ernährung der Zukunft – ganz praktisch

Ein Highlight war der Laborkurs „Was essen wir morgen?“, bei dem die Teilnehmenden selbst aktiv wurden: Sie extrahierten Proteine aus Lupinen, analysierten Nährstoffgehalte und diskutierten die Bedeutung alternativer Eiweißquellen für die Ernährung von morgen – inklusive Geschmackstest mit Keksaufstrich aus Lupinenprotein.

„Ich hätte nie gedacht, dass man aus Lupinen so viel Eiweiß gewinnen kann – und dass es dann auch noch schmeckt“, so die Medizintechnik-Studierende Luisa Richter mit Blick auf das ungewohnte Produkt.

Neben der fachlichen Auseinandersetzung ging es aber auch um größere Fragen: Welche Rolle spielen Ernährungstrends in Gesellschaft und Medizin? Wie kann Technik zur Lösung globaler Ernährungs- und Gesundheitsprobleme beitragen? Und welche digitalen Strategien braucht es, um zukünftige Ernährungssysteme effizient, gerecht und nachhaltig zu gestalten?

Interdisziplinär unterwegs

„Der Tag im Zukunftsmuseum ermöglichte es unseren Studierenden, Themen wie Ernährung, Technik und Gesundheitsversorgung aus interdisziplinärer Perspektive zu betrachten“, so Prof. Dr. med. Matthias Feyrer. „Das Format regte dazu an, fachliche Inhalte in größere gesellschaftliche Zusammenhänge einzuordnen.“

Die gemeinsame Exkursion zeigt, wie eng Technik, Gesundheitsversorgung sowie Zukunftsfragen miteinander verbunden sind und wie gewinnbringend es ist, diese Themen frühzeitig im Studium zusammenzubringen.