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Nachhaltigkeit an bayerischen Hochschulen: OTH Amberg-Weiden eine von vier Pilothochschulen

Teilnehmer an der Präsentation
An der Präsentation der Projektergebnisse im bayerischen Umweltministerium nahmen teil (v.l.): Prof. Dr. Raimund Brotsack (TH Deggendorf), Prof. Dr. Gabriele Gien (Präsidentin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt), Prof. Dr. Klaus Nitsche (Vizepräsident der TH Deggendorf), Christian Tichatschke (Universität Bayreuth), Prof. Dr. Andrea Klug (Präsidentin der OTH Amberg-Weiden), Markus Fürstenberg (Bay. Wissenschaftsministerium), Prof. Dr. Ingrid Hemmer (KU), Prof. Dr. Julia Kormann (Vizepräsidentin der Hochschule Neu-Ulm), Jens Boscheinen (Hochschule Neu-Ulm), Lara Lütke-Spatz (LMU), Prof. Dr. Markus Vogt (LMU), Prof. Dr. Bernhard Bleyer (OTH Amberg-Weiden) und Dr. Christoph Goppel (Leiter des Bereichs Umweltbildung im Bay. Umweltministerium). (Foto: Armbrecht/Bay. Umweltministerium)

Die OTH Amberg-Weiden zählt zu den ausgewählten bayerischen Pilothochschulen des Projekts „Nachhaltige Hochschule: Kriterien zur Bestandsaufnahme“. Das Ziel des Projektes bestand in der Entwicklung eines Kriterienkatalogs zu Nachhaltigkeitsaspekten an Hochschulen sowie in der Identifizierung von Faktoren, die Hochschulen bei der Implementierung von Nachhaltigkeit unterstützen bzw. hemmen. Die Studie, welche die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität München und vier Pilothochschulen in Bayern durchführte, wurde nun im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz präsentiert. Beispielhaft für andere Hochschulen entwickelte das Forscherteam gemeinsam mit der Universität Bayreuth, der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden, der Technischen Hochschule Deggendorf und der Hochschule Neu-Ulm Kriterien für Nachhaltigkeit in den Bereichen Forschung, Lehre, Betrieb, Governance, Transfer und Studierende.

Teilnehmer an der Präsentation
An der Präsentation der Projektergebnisse im bayerischen Umweltministerium nahmen teil (v.l.): Prof. Dr. Raimund Brotsack (TH Deggendorf), Prof. Dr. Gabriele Gien (Präsidentin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt), Prof. Dr. Klaus Nitsche (Vizepräsident der TH Deggendorf), Christian Tichatschke (Universität Bayreuth), Prof. Dr. Andrea Klug (Präsidentin der OTH Amberg-Weiden), Markus Fürstenberg (Bay. Wissenschaftsministerium), Prof. Dr. Ingrid Hemmer (KU), Prof. Dr. Julia Kormann (Vizepräsidentin der Hochschule Neu-Ulm), Jens Boscheinen (Hochschule Neu-Ulm), Lara Lütke-Spatz (LMU), Prof. Dr. Markus Vogt (LMU), Prof. Dr. Bernhard Bleyer (OTH Amberg-Weiden) und Dr. Christoph Goppel (Leiter des Bereichs Umweltbildung im Bay. Umweltministerium). (Foto: Armbrecht/Bay. Umweltministerium)

Nachhaltigkeit wird demnach als ein Querschnittsthema gesehen, welches alle Bereiche von Hochschulen umfasst. Im Bereich Forschung werden die vielschichtigen Herausforderungen einer umwelt- und sozialverträglichen Entwicklung, wie ressourcengerechtes und klimaverträgliches Handeln, adressiert, wobei sich auch neue Formen der Zusammenarbeit wissenschaftlicher Disziplinen anbieten. In der Lehre bedürfe es weiterer Anreize, fachübergreifende Formate zu implementieren. Zudem sei es erforderlich, dass Nachhaltigkeit nicht nur Teil des Ressourcenmanagements, sondern der jeweiligen Hochschulkultur werde.
Alle Pilothochschulen fühlten sich durch das Projekt gestärkt, den Weg hin zu einer nachhaltigeren Hochschule weiter fortzusetzen. Sie nannten verschiedene Aspekte, die sie derzeit daran hindern, ihrem Selbstverständnis von Nachhaltigkeit besser gerecht zu werden. So konstatieren die Hochschulen gegenwärtig einen Mangel an Fachpersonal, fehlende Förderprogramme sowie einen noch zu geringen Stellenwert von Nachhaltigkeit auf politischer Ebene. Daher wollen die sechs Hochschulen weiterhin eng kooperieren, um voneinander zu lernen und gemeinsam die Rahmenbedingungen für mehr Nachhaltigkeit an bayerischen Hochschulen zu stärken.

Die Präsidentin der OTH Amberg-Weiden Prof. Dr. Andrea Klug resümierte nach der Abschlusspräsentation: „Die Beteiligung am Projekt hat uns gezeigt, dass wir an unserer Hochschule bereits über etablierte institutionelle Strukturen und Projekte im Bereich der Nachhaltigkeit verfügen. So haben wir seit 2012 ein zentrales Institut für Nachhaltigkeit unter der Leitung von Prof. Dr. Bernhard Bleyer eingerichtet. Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Hochschulleitung über die Zuständigkeit von Vizepräsidentin Prof. Dr. Christiane Hellbach verankert. Zudem haben wir eine Hochschulstrategie zur nachhaltigen Entwicklung ausgearbeitet und konnten mehrfach Auszeichnungen, wie zur Fairtade University, entgegennehmen. Das Projekt hat uns gezeigt, dass wir in diesem Bereich sehr gut aufgestellt sind.“

Nähere Informationen zum Projekt, der ausführliche Kriterienkatalog sowie das Verständnis von Nachhaltigkeit, finden sich unter http://www.nachhaltigehochschule.de/f-e-projekt-krinahobay-kriterienkatalog-nachhaltige-hochschule/

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