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Kooperationsprojekt: HAW und Jura-Werkstätten Amberg-Sulzbach

Wir dürfen Ihnen ein Foto vom Projektteam beifügen (Foto: Petra Hartl, Amberger Zeitung).

Im Sommersemester 2010 wurde ein Kooperationsprojekt zur Entwicklung neuer Dienstleistungen zwischen den Jura-Werkstätten Amberg-Sulzbach e. V. und Studierenden des Studienschwerpunkts „Industrielles Dienstleistungsmanagement“ an der Hochschule Amberg-Weiden, Fakultät Betriebswirtschaft, durchgeführt, betreut von Prof. Dr. Günter Schicker. „Ziel des Projektes war, eine Win-win-Situation zwischen beiden Partnern zu schaffen“, so Bernhard Albrecht, Leiter der Jura-Werkstätten Amberg-Sulzbach. Die Studierenden konnten Erfahrungen im Betrieb sammeln sowie Methoden und Instrumente, wie neue industrielle Dienstleistungen zu entwickeln sind, in der Praxis anwenden. Die Jura-Werkstätten erhielten im Gegenzug Ideen für neue, hochwertige und zukunftsträchtige Beschäftigungsfelder.

Wir dürfen Ihnen ein Foto vom Projektteam beifügen (Foto: Petra Hartl, Amberger Zeitung).

In Besprechungen wurden Stärken und Schwächen, sowie Chancen und Risiken für die Behinderten-Werkstätten herausgearbeitet. „Die Arbeit hat sehr viel Spaß gemacht. Es hat mir gefallen, dass man auch einmal den Spiegel vorgehalten bekommt“, so Frau Winkler, Verwaltungsleiterin der Jura-Werkstätten. Um neue Dienstleistungen zu identifizieren, führten die Studierenden Gespräche mit Kunden, organisierten Workshops mit Mitarbeitern und analysierten das Leistungsspektrum anderer Behindertenwerkstätten. Mehr als 60 neue Dienstleistungsideen wurden daraufhin erarbeitet und gemeinsam mit den Jura-Werkstätten bewertet.

 

Auf dieser Grundlage wurden die Erfolg versprechendsten Services konkretisiert, darunter Ideen wie Elektromontage, Atelier- und Kunst-Arbeiten, gewerbliche Aktenvernichtung oder die Montage von Fahrradkomponenten. In Teams wurden für jede dieser Dienstleistungen ein Einführungshandbuch erstellt: Kundenanforderungen wurden beschrieben, Abläufe zur Erstellung der Dienstleistung und dafür notwendige Ressourcen geplant sowie die Machbarkeit untersucht. Herr Guist, am Projekt beteiligter Abteilungsleiter: „Die Studierenden der HAW haben sich neue Dienstleistungen nicht nur ausgedacht, sondern sind den Schritt bis zur Wirtschaftlichkeitsanalyse und der Akquise neuer Kunden gegangen“. Auch Sozialpädagogin Frau Heilmann von den Jura-Werkstätten war sehr zufrieden: „Man vergisst häufig, den Blick über den Tellerrand zu wagen. Ich bin mir sicher, unsere Mitarbeiter werden von den Ergebnissen profitieren.“ Auch aus Sicht der HAW war das Projekt ein voller Erfolg, so die einhellige Meinung der beteiligten Studierenden des Schwerpunkts „Industrielles Dienstleistungsmanagement“.

 

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