Skip to main content

Besuch von Dr. Gregor Berghorn (DAAD)

| Birner Carolin | 
Auf Einladung des Bayerischen Hochschulzentrums für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) hat Dr. Gregor Berghorn, Leiter der Außenstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Moskau, die OTH Amberg-Weiden besucht. In seinem Vortrag

Auf Einladung des Bayerischen Hochschulzentrums für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) hat Dr. Gregor Berghorn, Leiter der Außenstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Moskau, die OTH Amberg-Weiden besucht. In seinem Vortrag mit dem Thema „Das Hochschulsystem in Russland – aktuelle Entwicklungen und Kooperationsansätze“ erläuterte Dr. Berghorn anhand verschiedener Beispiele die Besonderheiten des russischen Hochschulsystems, dessen historische Genese und erklärte dem Publikum die Tragweite der derzeit vollzogenen Hochschulreform.

Auf Einladung des Bayerischen Hochschulzentrums für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) hat Dr. Gregor Berghorn, Leiter der Außenstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Moskau, die OTH Amberg-Weiden besucht. In seinem Vortrag

So soll die Zahl der Hochschulen sowie die Zahl der russischen Studierenden gesenkt, die Qualität in Forschung und Lehre erhöht und im Gegenzug die Internationalisierung vorangetrieben werden. Russland verfügt über eine sehr große Zahl an Hochschulen (ca. 630 staatliche (plus ca. 2.000 Filialen) und ca. 500 private Hochschulen). Im Schnitt besuchen 70 % eines Jahrgangs eine dieser Hochschulen, was als Konsequenz die berufliche Ausbildung erodiert hat - ein Phänomen, dem entgegengewirkt werden soll. Gleichzeitig wird den Hochschulen als Hauptaufgabe die Wirtschaftsentwicklung der Regionen auferlegt und die Wirtschaft hierbei verstärkt zu integrieren.   Demnach ist die Perestroika von 1992 erst jetzt im russischen Hochschulsystem angekommen, womit das russische Hochschulsystem vor einem großen Umbruch steht. Genau dieses historische Moment der umfassenden russischen Hochschulreform beschrieb Dr. Berghorn als „[..] ein fantastisches Zeitfenster für den Forschungs- und Wissenschaftsaustausch mit Russland“. In den kommenden Monaten besteht für die OTH Amberg-Weiden folglich eine historische Chance, sich durch Kooperationsverträge mit russischen Hochschulen zu vernetzen, da diese verpflichtet sind, ihre Internationalisierung stark voranzutreiben. Bisher beträgt der Anteil ausländischer Studierender in Russland gerade mal 2 %. Besonders die so genannten 43 „führenden Hochschulen“ bieten sich als exzellente Kooperationspartner an, denn Russland ist für Deutschland nicht nur wirtschaftlich gesehen ein bedeutender Partner, sondern auch in Bezug auf Kooperationen in Wissenschaft und Forschung.   Die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden pflegt seit Langem enge Kontakte mit Wissenschaftlern und Hochschulvertretern in Russland und bildet im Rahmen des Studiengangs „Sprachen, Management und Technologie“ Nachwuchsfachkräfte mit der Spezialisierung „Russisch“ aus. Angesichts der optimalen Ausgangssituation für eine Kooperation mit russischen Hochschulen sollen in Zukunft einige neue Verbindungen nach Osteuropa etabliert und genutzt werden. Das International Office und das Zentrum für Sprachen, Mittel- und Osteuropa unterstützen hierbei gerne.

Zurück