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Nachhaltige IT-Industrie: OTH-Institut für Nachhaltigkeit am Erasmus Gymnasium

| Seidl Alexander | 
Dr. Bernhard Bleyer im Gespräch mit den Schülern des Erasmus Gymnasiums in Amberg.

50 Schülerinnen und Schüler der Q12-Geographiekurse am Erasmus Gymnasium Amberg diskutierten mit Dr. Bernhard Bleyer, Leiter des Instituts für Nachhaltigkeit in Technik und Wirtschaft der OTH Amberg-Weiden, im Rahmen des Themenschwerpunktes „Entwicklungstheorien und -strategien“ über die globale Problematik industrieller Rohstoffketten.

Dr. Bernhard Bleyer im Gespräch mit den Schülern des Erasmus Gymnasiums in Amberg.

Ausgehend vom Dokumentarfilm „Blood in the Mobile“, der die Gewinnung Seltener Erden für die IT-Industrie thematisiert, wurden die Stärken und Schwächen von Nachhaltigkeitsinitiativen in diesem Wirtschaftsbereich aufgezeigt. Der Vielzahl an negativen Beispielen können mittlerweile auch eine Reihe von positiven gegenübergestellt werden, z.B. die „conflict-free sourcing initiative“ der großen Verbände Global e-Sustainability Initiative und Electronic Industry Citizenship Coalition. Auch einzelne Elektronikprodukte setzen mittlerweile gezielt auf ethische Standards, wie das Fairphone oder die Faire Computermaus.

Im Anschluss daran berichtete Dr. Bernhard Bleyer vom Institut für Nachhaltigkeit in Technik und Wirtschaft über die Grundlagen der UN-Prinzipien für verantwortungsvolle Management-Ausbildung (PRME), denen die OTH Amberg-Weiden zu Beginn des Jahres beigetreten ist. In diesem Netzwerk werden von mehr als 500 Hochschulen weltweit die Lehrinhalte Menschenrechte, Internationale Arbeitsnormen, Umweltmanagement und Korruptionsbekämpfung für sämtliche Wirtschafts- und Technikstudiengänge aufbereitet.

Den Schülerinnen und Schülern zeigten diese unternehmensethischen Richtlinien eine doppelte Verantwortung: Sie können sowohl als Konsumenten sowie als Entscheidungsträger der Zukunft dazu beitragen, dass nachhaltige und wirtschaftliche Aktivität miteinander vereint werden können. Das Regelwerk dazu existiere mittlerweile, so Dr. Bleyer, in international akzeptierten Vorgaben wie dem UN Global Compact, der ISO 26000 Social Responsibility oder den OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen.

 

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