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Beiträge unserer „Zugvögel“

Go Gaelic!

Zum Abschluss unseres Masterstudiums haben wir (Peter und Michael) uns dazu entschlossen unseren Horizont zu erweitern und unsere Englischkenntnisse zu verbessern. Unsere Wahl fiel auf die irische Universität in Limerick (kurz UL), da wir viele positive Erfahrungsberichte von Kommilitonen erhalten hatten. Die hervorragende Zusammenarbeit mit dem International Office (IO) der OTH-AW ermöglichte einen reibungslosen Ablauf über den gesamten Zeitraum (Vorbereitung, Auslandsaufenthalt, Formalitäten). Bei Fragen standen das IO (UL) in Irland und das IO in Amberg jederzeit unterstützend zur Verfügung. Trotz 2000 km ist Hilfe immer nur einen Anruf entfernt :-).

First impressions

Am 26. August startete für uns die Reise von Frankfurt nach Shannon (SNN). Mit vollem Elan starteten wir unser Auslandssemester. Unter dem Motto „über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ verging der zweistündige Flug bei strahlendem Sonnenschein wie ein Wimpernschlag. Am Flughafen in Shannon angekommen, hielt Irland einen typischen regnerischen Empfang für uns bereit. Nach einer dreißigminütigen Taxifahrt erreichten wir unsere neue Heimat für die nächsten Monate.

Durch den freundlichen Empfang der Iren und einer guten Organisation/Vorbereitung war das „Einchecken“ im Studentenwohnheim (Dromroe Village) so einfach wie in einem Hotel. Unsere 6-er WG war international besetzt und ermöglichte ein rasches Kennenlernen und Eintauchen in die englische Sprache.

Die von UL organisierte „Orientation-Week“ erleichterte das Einleben in das neue irische Leben und das Zurechtfinden am Campus ungemein. Da die Orientation-Week dem Semesterstart voranging, konnte man zu Beginn bereits zahlreiche Angebote nutzen, um einen „kulturellen Schock“ vorzubeugen. Zu diesen Angeboten zählten:

  • Irische Musik & Tanz Darbietungen
  • Willkommens Essen/Partys und Filmabende
  • Kochkurse und Erklärungen der irischen Sportarten
  • Unterschiedliche Ausflüge (Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt und Besichtigung des Burren National Parks
  • Hilfe für studentische Angelegenheiten (Stundenplan, Einschreibung der Vorlesungen, …)

Die Anreise zum Start der Orientation-Week ist nicht verpflichtend aber sehr empfehlenswert. Alle Angebote sind „for free“ und viele kleine „freebies“ gibt’s auch. Lasst euch überraschen J.

Das Leben als UL-Student

Trotz des 240 Hektar großen Campus mit über 17000 Studenten findet man sich bereits nach kurzer Zeit sehr gut zurecht. Wegweiser zeigen einem den Weg und bringen einen immer ans Ziel. Hat man den Weg in den Hörsaal gefunden, so war die erste Woche gewöhnungsbedürftig. Die Vorlesungssprache Englisch ist neu, stellt jedoch kein Verständnisproblem dar. Englisch als Fremdsprache (English as a foreign language) hilft und erweitert den kulturellen Hintergrund, da dort lediglich internationale Studenten anzutreffen sind. Wer sich dennoch verläuft, kann sich am „Zentrum des Campus“, dem „Courtyard“ orientieren. Der Courtyard ist der Dreh- und Angelpunkt der Studenten. Hier befinden sich verschiedene Pubs, Einkaufsmöglichkeiten, Frisör, Geldautomat, Students‘ Union (Zuständig für alle Angelegenheiten rund ums Studentenleben). Zu jeder Tages- und Nachtzeit trifft man hier Leute an, um Fragen zu klären, neue Freundschaften zu schließen oder einfach nur eine Menge „Craic“ (irisch Spaß) zu haben. Ist der Vorlesungsalltag „endlich“ mal zu Ende, beginnt das eigentliche Studentenleben in den „Clubs and Societies“. Da die Vielfalt der Aktivitäten in diesen clubs and societies schwer in Worte zu fassen ist, wollen wir euch ein kurzes Video zeigen, denn ein Video zeigt mehr als tausend Worte. Hier ist sicher für jeden etwas dabei, sodass zu keiner Zeit Langeweile aufkommt. Die Clubs bieten neben reichlich Spaß und Abwechslung zum Vorlesungsalltag auch eine hervorragende Möglichkeit, um neue, dauerhafte Freundschaften zu schließen. Wir selbst besuchten:

  • Archery
  • International Society
  • Kayak
  • Skydiving

Für alle Clubs werden keinerlei Erfahrungen benötigt und die Trainingseinheiten mitsamt benötigter Ausrüstung werden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Tages-/Wochenend- und Wochenausflüge werden für wenig Geld, teilweise „for free“ von den Clubverantwortlichen angeboten. Die Clubs werden von UL finanziell unterstützt und laufen unter dem Motto „von Studenten für Studenten“. Die berühmte International Society organisierte zahlreiche Trips. Jedes zweite Wochenende, konnte man eine andere Seite von Irland kennenlernen. Den wöchentlichen Ausklang der Vorlesungen stellte die TGIF Party (Thank God it‘s Friday) in den Stables dar. Und somit läutete die TGIF Party für die internationalen Studierenden das Wochenende ein.

Persönliches Highlight des Studentenlebens war für uns die UL Halloween-Party am 31. Oktober. Auf dem prall gefüllten Courtyard brachten Sean Kingston und weitere Musiker die Menge zum Toben. 

Ireland at its best

Ob Norden, Osten, Süden oder Westen - Irland bietet überall eine beeindruckende Landschaft mit stets freundlichen und zuvorkommenden Menschen. Mit ein wenig Selbstorganisation (Mietauto oder Paddywagon Tours) erkundet man noch weitere sehenswerte Winkel Irlands wie zum Beispiel „Dunquin Harbour“ (Schauplatz von Game of Thrones). Burgen-(Ruinen) und Inseln prägen die Landschaft und gehören auf die to-do-Liste. In unseren Augen zählen die Cliffs of Moher zu einem der beeindruckendsten Ausflugsziele. Möchte man mehr als einen Tagesausflug erleben, ist der Ring of Kerry eine unverzichtbare Erfahrung. Wenig besiedelte Landschaften, endlose Strände und atemberaubende Aussichten sind entlang der 240 km langen Strecke zu sehen. Diese lassen alle Gedanken verfliegen. Die genannten Ziele stellten unsere persönlichen Favoriten dar, und wir sind uns sicher, dass Irland noch viele weitere Facetten und spektakuläre Landschaften zu bieten hat.

Guinness and Food

Über das Lieblingsgetränk der Iren müssen wir nur wenig sagen, außer „cheers“ J. Die Speisekarte ist durchaus abwechslungsreich und in jedem Fall zu empfehlen. Neben typisch irischen Gerichten wie Turkey and Ham ist die internationale Küche ebenfalls vertreten. Gleich in der Einführungswoche wurde das Essen zusammengefasst mit den Worten: „Wenn ihr keine Kartoffeln mögt, dann habt ihr in Irland ein Problem.“ Dieses Motto hat sich bestätigt, da es Kartoffeln in allen Ausführungen gibt. Sowohl für die hardcore Steakesser als auch für Vegetarier ist für jeden etwas dabei.

Ende einer Erfahrung, Anfang einer Freundschaft (Irland)

Die letzte Woche verbrachten wir in Irlands Hauptstadt Dublin. Diese Millionenstadt bietet wie Irland selbst sehr viele Sehenswürdigkeiten. Der Stadtteil „Temple Bar“ spiegelt die irische Pub-Mentalität sehr gut wieder. Hier befinden sich zahlreiche typisch irische Pubs.

Passend zur Jahreszeit flogen wir, wie es sich für Weihnachten gehört, über die Dächer von Dublin nach Hause und landeten am 20. Dezember in München. Zum Abschied präsentierte sich unsere neue geliebte Heimat Irland von ihrer besten Seite: 12°C, wolkenloser Himmel und strahlender Sonnenschein, wohingegen uns Deutschland mit kaltem und regnerischen Wetter empfing (Déjà-vu J).

Irland, auf WIEDERSEHEN und nicht auf Nimmerwiedersehen!

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