Aufbau

In der neuen digital vernetzten Produktionswelt werden die Übergänge zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik fließend. Die Industrie setzt vermehrt auf dezentrale, hochvernetzte Produktionseinheiten, welche flexibel umgestaltet werden können. Aber auch intelligente Werkerunterstützungssysteme, die die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in der Produktion verdichten, stellen neue Anforderungen an Ingenieurinnen/Ingenieure und Informatiker/innen.

Industrie-4.0-Informatik studieren bedeutet: Programmier-Können mit soliden Ingenieurkenntnissen und modernem IT-Methodenwissen verbinden und anwenden.

Als Informatik-Spezialistinnen und -Spezialisten mit breitem Ingenieurs-Hintergrund verstehen sie die Sprache ihrer Auftraggeber aus den verschiedenen Ingenieurs-Disziplinen. Sie entwerfen als „IT-Architekten“ klare Software-Strukturen, programmieren im Team unter Einsatz moderner Softwaretechnologien und integrieren Soft- und Hardware zu robusten Gesamtsystemen. Ihr Tätigkeitsbereich umfasst anspruchsvolle Aufgaben in der High-Tech-Entwicklung oder in – oft internationalen – IT-Projekten. Dabei sind Ihre Kreativität, Ihr Analytisches Denken und Ihre Kommunikative Fähigkeiten gefragt. Das Studium eröffnet den Absolventinnen und Absolventen ausgezeichnete Berufsperspektiven in vielfältigen Technologie-Bereichen, wie zum Beispiel Industrie-Automation und Automobilindustrie, Fertigungssteuerung und Logistik oder der Kommunikations- und Internet-Technik. In diesen Bereichen (auch international) sehr erfolgreiche Unternehmen sind hier in der Oberpfalz niedergelassen. Hieraus ergeben sich nahezu ideale Voraussetzungen für den Start in eine berufliche Laufbahn mit soliden Zukunftsaussichten. Besonders engagierte Absolventinnen und Absolventen können an der OTH in Amberg direkt im Anschluss an den Bachelor-Grad die dreisemestrigen Masterstudiengänge „IT und Automation“ oder „Künstliche Intelligenz” belegen.

Inhalte

Neben den ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen werden Kompetenzen aus den Feldern:

  • Kern-Informatik
  • spezieller Anwendungsbereich „Industrie 4.0“
  • fachübergreifende Grundlagen und Schlüsselkompetenzen
  • Praxis

vermittelt. Im speziellen Anwendungsbereich Industrie 4.0 werden folgende Themengebiete gelehrt:

  • Cyberphysische Systeme, Sensoren-Aktoren-Netze
  • Embedded Systems und eingebettete Intelligenz
  • Internet of Things, Produktgedächtnisse
  • Big Data / Data Analytics
  • Intelligente Mensch-Maschine-Schnittstellen, Werker-Führungssysteme, Fabrik-Apps
  • Echtzeitbetriebssysteme
  • Cybersicherheit, Netzwerksicherheit, Penetration Testing
  • Innovative Fabriksysteme / Fertigungsleittechnik

Studienablauf

Das Studium umfasst insgesamt sieben Semester. Nach dem erfolgreichen Abschluss starten Sie mit dem Titel "B. Eng. Industrie-Informatik" in Ihr Berufsleben.

Der Bachelor-Studiengang Industrie-4.0-Informatik gliedert sich in zwei Studienabschnitte.

Die ersten beiden Semester vermitteln grundlegende Kenntnisse und umfassen folgende Module:

  • Mathematik 1 und 2
  • Internet Technologies
  • Grundlagen digitaler Systeme
  • Cyberphysische Systeme 1
  • Programmierung
  • Theoretische Informatik
  • Betriebssysteme
  • Datenbanksysteme
  • Stochastik
  • Informationsethik und Technikphilosophie

Das dritte Semester rundet den ersten Studienabschnitt mit folgenden Modulen ab:

  • Data Analytics
  • Software Engineering 1
  • Algorithmen und Datenstrukturen
  • Computernetzwerke
  • Grundlagen der Codierungstheorie und Kryptologie
  • Mathematik 3

Nach den Grundlagen beginnt der zweite Studienabschnitt im vierten Semester mit den Vertiefungen:

  • Einführung in Systemtheorie und Regelungstechnik
  • Mobile & Ubiquitous Computing
  • Projektmanagement und agile Entwicklungsmethoden
  • Industrielle Kommunikationstechnik
  • Embedded Systems
  • Benutzeroberflächenprogrammierung

Im fünften Semester ist die Praxisphase im Unternehmen vorgesehen:

  • Betriebswirtschaftliche Grundlagen
  • Praxisphase und Praxisseminar.

In Semester 6 und 7 machen folgende Lehrveranstaltungen das Lehrangebot die angehenden Absolventen zu Spezialisten auf dem Gebiet der Informatik und insbesondere Industrie 4.0:

  • Cyberphysische Systeme 2
  • Industrie-4.0-Projekt
  • Software-Engineering 2 und Softwareprojekt
  • Wahlpflichtmodule (z.B. Web-Anwendungsentwicklung, Künstliche Intelligenz, Physical Computing uvm.)
  • Computer Vision
  • Informationssicherheit
  • Echtzeitbetriebssysteme
  • Bachelorseminar und Bachelorarbeit.

Unterlagen

Studienplan

Der Studienplan stellt die Module des Studienganges Industrie-4.0-Informatik im zeitlichen Ablauf über die Semester hinweg dar. Hier erfahren Sie, welche Dozentinnen und welcher Dozent im aktuellen Semester Vorlesungen halten. Außerdem erfahren Sie, welche Studien- und Prüfungsleistungen zu erbringen sind. Die aktuell geltenden Studienpläne für den Studiengang Industrie-4.0-Informatik können Sie als PDF downloaden:

Modulhandbuch

Das Modulhandbuch beschreibt die Module des Bachelorstudiengangs Industrie-4.0-Informatik und die darin enthaltenen Lehrveranstaltungen. Das Modulhandbuch für den Studiengang Industrie-4.0-Informatik können Sie als PDF downloaden:

Stundenplan/Prüfungsplan

Den aktuell gültigen Stundenplan für den Studiengang Industrie-4.0-Informatik können Sie im PDF Format downloaden. Auf dem Prüfungsplan finden Sie alle wichtigen Informationen zu Ihren bevorstehenden Prüfungen.

Studien-Prüfungsordnung

Die aktuell geltende Studien- und Prüfungsordnung für den Studiengang Industrie-4.0-Informatik: 

Wahlfächer/Projekte

Wahlfächer und Projekte sind Module unter denen die Studierenden frei wählen können. Sie werden einzeln oder in Gruppen angeboten. Hier finden Sie die angebotenen Wahlpflichtmodule für den Studiengang Industrie-4.0-Informatik:

Infoblätter

Weiter Informationen können Sie dem folgenden PDF entnehmen.