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Labor Biophysik

Das Labor Biophysik dient zur praxisbezogenen Vertiefung theoretischer Inhalte sowohl aus der Vorlesung Biophysik als auch dem Bereich Technische Optik und Lasertechnologie, Strahlenphysik sowie Physik. In verschiedenen Praktikumseinheiten haben Studierende die Möglichkeit das erlernte Wissen auf eine konkrete Problemstellung anzuwenden und ein tieferes Verständnis für den praktischen Einsatz theoretischer Inhalte zu erwerben.

Biophysik

Als interdisziplinäre Wissenschaft wendet die Biophysik Gesetze der Physik an, um physiologische Prozesse zu untersuchen und mit Hilfe von Messmethoden zu beschreiben. Studierende der Medizintechnik erwerben in praktischen Versuchen Kenntnisse zum Aufbau und zur Funktionsweise von Messsystemen, die im medizinischen Alltag zum Einsatz kommen. Unter Praxisbezug wird die Fähigkeit Biosignale zu analysieren und das Verständnis für die Anwendung in Medizinprodukten geübt.

Mit folgenden Versuchsaufbauten wird in praktischen Übungen gearbeitet:

  • Audiometrie
  • Blutdruck / Cold Pressure Test
  • Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS)
  • Schlagvolumenmessung
  • Orthostase Reaktion
  • Visuelles System
  • Pulsoximetrie
  • Spirometrie
  • Elektrokardiogramm (EKG)

Laborrundgang

Eindrücke Biophysik Labor

Technische Optik & Laser

In dem Versuchsabschnitt "Technische Optik & Laser" wenden Studierende erworbene Kenntnisse zur Arbeitsweise optischer Systeme in der Medizintechnik an. Im Umgang mit optischen Komponenten werden die Themenstellungen Lichtausbreitung und Abbildungen der geometrischen Optik auf die praktische Anwendung übertragen. Grundlagen aus dem Bereich Laserphysik werden auf faseroptische Systeme angewendet und unter Praxisbezug vertieft. Die in der medizinischen Messtechnik häufig eingesetzte Interferometrie wird durch den Aufbau und die Anwendung des Michelson-Interferometers erörtert.

Strahlenphysik

Für die Lehrveranstaltung "Strahlenphysik" werden Kenntnisse und das Verständnis wichtiger Wechselwirkungsprinzipien ionisierender Strahlung mit Materie erweitert und vertieft. Physikalische Gesetze der Quanten- bzw. Atomphysik werden experimentell mit Hilfe eines Versuchsaufbaus der Röntgenspektroskopie bestätigt. Die Beschäftigung mit den Eigenschaften der Röntgenstrahlung schafft Verständnis für praktische Anwendungen, z. B. zum Arbeitsprinzip des Rasterelektronenmikroskops.

Physik

In unterschiedlichen Experimenten wenden Studierende der ersten Semester erlernte Kenntnisse aus der Grundlagenvorlesung Physik an. Versuchsaufbauten aus den Bereichen Mechanik, Schwingungen, Thermodynamik, Ladungen und Felder, Atomphysik sowie Interferenz und Beugung unterstützen bei der Vertiefung dieser ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen.

Folgende experimentelle Aufbauten kommen im Physik-Praktikum zur Anwendung:

  • Trägheitsmomenten und Drehschwingungen
  • Fadenstrahlrohr: Bestimmung der spezifischen Ladung des Elektrons
  • Millikan-Experiment: Bestimmung der Elementarladung
  • Pohlsches Drehpendel zur Untersuchung gedämpfter, erzwungener und chaotischer Schwingungen
  • Gekoppelte Pendel: Untersuchung gekoppelter Schwingungen
  • Gasthermometer: Überprüfung der Gültigkeit der Zustandgleichung für ideale Gase
  • Stirlingmotor: Untersuchung einer Wärmekraft- und Kältemaschine und der entsprechenden thermodynamischen Kreisprozesse
  • Untersuchung von Interferenz- und Beugungsphänomenen mit einem HeNe-Laser
  • Franck-Hertz-Versuch: Bestimmung der Anregungsenergie von Quecksilberatomen

Laborleiter

Prof. Dr. Ralf Ringler