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Open Data & Smart City

EMI-Forum

Referent bedient PC, im Hintergrund Präsentation einer Landkarte

Die Digitalisierung ist ohne Daten nicht vorstellbar, wobei öffentlich zugängliche Daten, auch als Open Data bekannt, eine zunehmend entscheidende Rolle spielen. Open Data bezeichnet Informationen, die von jedem zu jeglichem Zweck genutzt, weiterverbreitet und weiterverwendet werden können. Dazu zählen Bebauungspläne, Baumbestände, Daten zu E-Ladesäulen sowie Geo- und Umweltdaten. Das kürzlich abgehaltene EMI-Forum hat sich eingehend mit Open Data und seinen Anwendungsmöglichkeiten auseinandergesetzt.

Referent bedient PC, im Hintergrund Präsentation einer Landkarte

Die Welt der Open Data ist äußerst vielfältig und spielt eine Schlüsselrolle in Bezug auf Transparenz, Innovation und Nachhaltigkeit. Prof. Dr. Dieter Meiller von der Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik (EMI)  hat die Diskussion eröffnet und einen Überblick über das Thema gegeben.

Anschließend erläuterte Julia Schönhärl, Leiterin der Smart City Amberg, in ihrem Vortrag „Open Data und Smart City Amberg“, wie offene Daten sinnvoll in Amberg genutzt werden können. Daten entstehen in allen Bereichen des städtischen Lebens: Verwaltung, Wirtschaft, Mobilität, Menschen, Umwelt, Energie und Lebensqualität. Schönhärl betonte, dass „Smart Cities nur funktionieren können, wenn ihnen möglichst viele qualitativ hochwertige Daten zur Verfügung stehen. Die Qualität und Benutzerfreundlichkeit dieser Datensätze müssen für ihre smarte Verwendung geprüft werden.“ Als Best Practice präsentierte sie den Open Data Hub Hamburg.

Es ist nicht nur so, dass Städte eine Vielzahl von Daten erfassen, sondern auch die Bayerische Vermessungsverwaltung stellt zahlreiche Geobasisdaten zur Verfügung, die ihrerseits für Smart Cities genutzt werden können. Dr. Thomas Peters vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in München stellte das breite Angebot staatlicher Geodaten vor, das offen, kostenfrei und jederzeit abrufbar ist. Unter anderem sind auf https://geodaten.bayern.de/opengeodata/ 3D-Gebäudemodelle, topographische Karten, digitale Ortkarten, Wanderwege und vieles mehr verfügbar und können heruntergeladen werden.

Der letzte Vortrag des EMI-Forums fokussierte offene Daten im Kontext von Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit. Peter Kuhn vom Landesforschungsinstitut des Freistaats Bayern für softwareintensive Systeme fortiss stellte das Forschungsprojekt KI-SusCheck vor, das sich mit einem Open Data-Ansatz dem Verbraucherschutz und der Nachhaltigkeit beim Lebensmittelkauf widmet. Dabei präsentierte er einen Nachhaltigkeitsindex und einen Chatbot für nachhaltiges Einkaufen.

Die Präsentationen der Referent*innen sind auf der EMI-Forums-Seite verfügbar.

Dieter Meiller
Prof. Dr. Dieter Meiller führt in das Thema ein …
… und erkärt den Begriff.
Julia Schönhärl
Julia Schönhärl, Leiterin Smart City Amberg, nimmt den Nutzen der Daten für Städte in den Fokus.
Julia Schönhärl
„Die Smart City-Idee lebt von Transparenz und Innovation.“
Thomas Peters
„Amtlichen Geodaten bilden die Grundlage für zahlreiche Planungen und Visualisierungen“, sagt Dr. Thomas Peters vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.
Peter Kuhn
Peter Kuhn vom Landesforschungsinstitut des Freistaats Bayern für softwareintensive Systeme fortiss stellt das Forschungsprojekt KI-SusCheck vor.
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