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Bologna-Prozeß: Eine (Zwischen-)Bilanz

Podiumsdiskussion im Rahmen der Bologna-Tagung im Siemens Innovatorium

Im Rahmen einer Tagung am 23. Juni 2010 wurde der Stand der Bologna-Reform an der HAW zusammengefasst und deren Fortsetzung diskutiert. Unter der Überschrift „Bologna-Prozess: Eine (Zwischen-)Bilanz“ haben Referenten von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK, Bonn), des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF, München), der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw, München), der BMW-Group (München), die Hochschulleitung, Professorinnen und Professoren der HAW, Studierende und Absolventen über die Themen „Qualität in Studium und Lehre“ und „Perspektiven“ diskutiert.

Podiumsdiskussion im Rahmen der Bologna-Tagung im Siemens Innovatorium

Präsident Prof. Dr. Erich Bauer betonte in seiner Begrüßung, dass die Reform des Bologna-Prozesses nur dann ein Erfolg werden kann, wenn sie als kontinuierlicher Verbesserungsprozess verstanden wird. Der Dialog müsse fortgesetzt, die Weiterentwicklungen müssten permanent überprüft und auch wieder in Frage gestellt werden. Der Reformprozess greife nur, wenn die permanente Qualitätssicherung von Studium und Lehre gewährleistet sei. „Dass hierbei die Zusammenarbeit mit den Studierenden und die Einbeziehung ihrer Studienerfahrungen von zentraler Bedeutung ist, kann ich nicht oft genug betonen“, so Präsident Bauer.

Stefanie Busch (Hochschulrektorenkonferenz, Bonn) verdeutlichte im Anschluss Ziele und Umsetzungsmöglichkeiten des Bologna-Prozesses, gefolgt von Judith Klink vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) mit einer Präsentation der Ergebnissen einer Umfrage des Instituts bei bayerischen Hochschulabsolventen, was diese unter Studienqualität verstehen. Eine gute Betreuung im Studium, die Lehre auf dem aktuellen Stand des Wissens und die Berufsperspektiven spie-len hier eine wichtige Rolle, so Judith Klink. Den folgenden Bericht von Prof. Dr. Georg Obieglo, ehemaliger Rektor der Hochschule Reutlingen, über die Qualitätssicherung im Hochschulalltag mit einer Betonung, dass die Studierenden im Zentrum aller Angebote stehen müssen, rundete eine Podiumsdiskussion ab.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde dann der Schwerpunkt auf den Arbeitsmarkt für Bachelor- und Master-Absolventen gelegt. Dass dieser sich als sehr gut darstellt, und die neuen Abschlüsse in der Wirtschaft willkommen sind, belegten Beiträge von Hermann Brandl (Vereinigung der bayerischen Wirtschaft vbw), Prof. Dr. Erich Voss (ehemaliger Standortleiter der Siemens AG Amberg und Mitglied des Hochschulrates der HAW), Dr. Christoph Anz (BMW Group) unter Einbezug von Studierenden und Absolventen der HAW.

Moderiert wurde die Bologna-Tagung von den beiden Vizepräsidenten der Hochschule Amberg-Weiden, Prof. Dr. Andrea Klug und Prof. Dr. Reiner Anselstetter.

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