Digitalisierung strategisch und konkret
Der digitale Wandel verändert Lehren und Lernen. Was bedeutet das für die Bildung der Zukunft? Und wie wird Digitalisierung an der OTH Amberg-Weiden konkret gelebt? FDP-Bildungsexpertin Britta Hundesrügge besuchte mit einer Delegation die Hochschule in Amberg und holte sich in einem Fachgespräch mit der Hochschulleitung Antworten.
Die Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, Prof. Dr. Andrea Klug, begrüßte die Gäste und stellte Daten zur Hochschulentwicklung vor. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildete das strategische Ziel, Studium und Lehre auf die Erfordernisse der Digitalisierung einzustellen und weiterzuentwickeln. Dabei, so Prof. Dr. Andrea Klug, habe man bereits erste Meilensteine gesetzt, beispielsweise durch die Einführung neuer Studiengänge wie Mechatronik und Digitale Automation, Digital Business oder Industrie-4.0-Informatik.
Mit dem Leuchtturmprojekt Digitaler Campus, für das die bayerische Staatsregierung die Schaffung von über 30 neuen Stellen und 360 neuen Studienplätzen in Aussicht gestellt hat, werde man einen weiteren großen Schritt nach vorne tun. „Das stärkt die gesamte Region, denn wir bilden die hochspezialisierten Fachkräfte aus, die viele mittelständische Unternehmen brauchen, um auf dem Weltmarkt bestehen zu können“, erklärte Prof. Dr. Andrea Klug.
Wie Digitalisierung praktisch gelebt wird, zeigte die anschließende Führung durch das Fraunhofer Lernlabor Cybersicherheit. Die OTH Amberg-Weiden ist in einem Verbundprojekt beteiligt, in dem Schulungen zu aktuellen Themen der Cybersicherheit für Fach- und Führungskräfte aus der Industrie sowie Behörden entwickelt werden.
Adrian Zimmermann und Sandra Hildebrandt, beide Absolventen des Amberger Master-Studiengangs Medientechnik und Medienproduktion, entwickeln und produzieren im Amberger Labor moderne E-Learning-Inhalte in Form von Videos oder Lernapplikationen.