Hochschulbibliothek in Amberg: Funktechnik RFID
Warteschlangen an der Theke? Eine Antwort darauf ist Radio Frequency Identification – kurz RFID: Eine berührungslose Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen. Diese moderne Technologie hält erst seit wenigen Jahren auch im Bibliotheksbereich Einzug. So profitieren Bibliotheken mit hohem Ausleihaufkommen von RFID. Die Vorteile waren für die Hochschulbibliothek in Amberg so überzeugend, dass sie auf diese neue und fortschrittliche Technik umgestiegen ist.
Neben einer schnelleren und komfortableren Ausleihverbuchung ermöglicht RFID eine zeitgleiche Entsicherung des Diebstahlschutzes. Besonderes Highlight aber ist die Stapelverbuchung. Der Benutzer oder Mitarbeiter legt mehrere Medien übereinander auf eine Platte und verbucht sie gleichzeitig in der Datenbank. Das beschleunigt nicht nur die Ausleihe und Rückgabe an der Theke, sondern lädt auch dazu ein, gewünschte Medien an einem neuen Selbstverbuchungsgerät in ansprechendem Design effizient und zeitsparend selbst zu verbuchen. Die Ausleihe mit RFID steht aufgrund der 24-Stunden-Öffnung hochschulangehörigen Benutzern sogar rund um die Uhr zur Verfügung.
Ein RFID-System umfasst einen Transponder und ein Lesegerät. Der Transponder besteht aus einem kleinen Speicherchip und einer Antenne, beide vereint in einem Etikett, das ins Buch eingeklebt ist. Für den Umstieg auf dieses neue technische System wurden sämtliche Medien der Bibliothek mit RFID-Etiketten ausgestattet. Spezielle Lesegeräte am Thekenarbeitsplatz oder im Selbstverbucher erzeugen magnetische Wechselfelder geringer Reichweite und können so Daten des Transponders aufnehmen und weiter verarbeiten. Die Hochschulbibliothek hat damit nach der Einführung der 24-Stunden-Bibliothek und des mobilen Katalogs einen weiteren wichtigen Schritt zur Modernisierung und Serviceverbesserung getan. Die Bibliothek der Hochschule in Weiden wird noch dieses Jahr mit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten ebenfalls auf RFID-Technologie umgerüstet.