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Modernste Vermessungstechnik trifft auf Mittelalter

Studierende an Messgeräten
Praxiswoche im Geschichtspark Bärnau

Ein Vermessungsteam des Studiengangs „Geoinformatik und Landmanagement“ beweist seine Expertise bei spannenden Projekten im Geschichtspark Bärnau-Tachov.

Studierende an Messgeräten
Praxiswoche im Geschichtspark Bärnau

Gut ausgebildetes Team mit modernster Technik

Beim diesjährigen Landmanagement-Projekt stellten 16 Studierende des Studiengangs „Geoinformatik und Landmanagement“ im Geschichtspark Bärnau-Tachov unter Beweis, was sie in den vergangenen Semestern gelernt haben. Während dieser Praxiswoche, bei der modernste Vermessungstechnik zum Einsatz kam, standen den Studentinnen und Studenten die Professoren Ralf Drescher und Ulf Kreuziger sowie die Laboringenieure Felix Geitner-Ferstel und Christian Angerer mit Rat und Tat zur Seite. Technisch sind die Studierenden mit Tachymetern, Nivelliergeräten, GNSS-Satellitenvermessungsgeräten, Drohnen sowie terrestrischen Laserscannern bestens ausgestattet“, erklärt Prof. Dr. Ulf Kreuziger. Das Team habe mehrere Aufgabenstellungen im archäologischen Freilichtmuseum Geschichtspark Bärnau-Tachov, bei den Naturdorfhäusern und beim verschwundenen Dorf Paulusbrunn erfolgreich gemeistert.

Spannende Messergebnisse für den Geschichtspark

„Die Vermessungsergebnisse der Studierenden sind sehr spannend für uns“, sagt Andreas Mann, Steinmetzmeister und Teil der Naturdorf-Bauleitung. „Wir erhalten schöne Aufnahmen von unseren Häusern und vor allem 3D-Punktewolken der Innen- und Außenbereiche.“ Diese Daten würden es langfristig ermöglichen, Verformungen zu messen und könnten auch den zukünftigen Gästeneinen Mehrwert bieten. „Es wäre beispielsweise denkbar, die verschiedenen Lagen, aus denen die Gebäude zusammengestellt sind, mit einer VR-Brille oder dem Smartphone erlebbar zu machen.“ Die Messdaten vom verschwundenen Dorf Paulusbrunn könnten dabei helfen, die ehemaligen Häuser zu finden und zu rekonstruieren. „Ein Projekt, das einen Mehrwert für den Tourismus bietet und auch die Erinnerungskultur unterstützt“, sagt der Steinmetzmeister.

Eine Kooperation mit Mehrwert für alle Seiten

er Geschichtspark ist seit 2023 ein Innovativer Lernort (ILO) der OTH Amberg-Weiden und bietet praxisnahe Projekte und Ausbildungsmöglichkeiten für viele Fachbereiche der Hochschule. „Neben den Vorteilen für den innovativen Lernort Geschichtspark Bärnau-Tachov sind diese Landmanagement-Projekte auch für die Studierenden ein echter Gewinn. „Bei diesen Projekten können wir das theoretische Wissen in der Praxis anwenden und nebenbei dem Geschichtspark wichtige Daten- und Messwerte liefern“, sagt Bachelorstudent Marius Ulrich. Gerade die 3D-Modelle beziehungsweise Punktwolken seien greifbare Ergebnisse, die sehr gut für repräsentative Zwecke nutzbar seien. Für das Team sei auch die Unterbringung in den Mittelalterzelten eine echt coole Abwechslung. „Es ist schon schön, die Zeit mit den Freunden und Kommilitonen hier im Geschichtspark zu verbringen.“

Ein Studium mit spannenden Jobperspektiven

Im Studiengang Geoinformatik und Landmanagement werden die Studierenden für den Einsatz im Vermessungswesen, der Geoinformatik, der Geomedientechnik und dem Land- sowie Regionalmanagement ausgebildet. Die Absolventen sind gesuchte Experten. Spannende Jobperspektiven bieten Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Ämter für Ländliche Entwicklung, weitere öffentliche Arbeitgeber, aber auch Vermessungs- und Ingenieurbüros, Software-Häuser und andere IT-Arbeitgeber. Im Studiengang Geoinformatik und Landmanagement ist für Erstsemesterstudierende ein regulärer Studienbeginn nur zum Wintersemester möglich. Eine Anmeldung zum Studium ist online vom 01. Mai bis zum 15. Juli möglich.

Geschichtspark Infotafel
Vermessungsergebnisse der Studierenden sind hilfreich für den Geschichtspark
Team auf der Wiese
In Teams werden verschiedene Aufgabenstellungen bearbeitet.
Team vor Gebäude
Studierende an einem Messgerät und notieren Messdaten
Messdaten sammeln
Schild Drohne im Einsatz
Mit Drohnen wird der Geschichtspark von oben erfasst
Zwei Studierende mit Messgerät
Auch in den Gebäuden werden Daten erfasst
Studierende am Computer
Nach dem Sammeln folgt das Auswerten
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