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Nachhaltigkeit gestalten – mit Strategie in eine grünere Zukunft
Wo früher Rasenflächen regelmäßig gemäht wurden, wachsen künftig heimische Kräuter, blühen Wildblumen und summen Bienen. Zwischen geplanten Hochbeeten, Insektenhotels und Sitzgelegenheiten im Grünen wird eines klar: An der OTH Amberg-Weiden soll Nachhaltigkeit nicht nur theoretisch gedacht, sondern ganz praktisch erlebbar werden. „Wir schaffen an der Hochschule Orte, die ökologischen Mehrwert bieten und zur Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit im Alltag einladen“, sagt Prof. Dr. Christiane Hellbach, Vizepräsidentin an der OTH Amberg-Weiden und zuständig für Nachhaltigkeit.
Die geplante Renaturierung ist Teil eines umfassenden Maßnahmenkatalogs, den die Hochschule nun in einer gesamtinstitutionellen Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht hat. Das Dokument fasst zusammen, was die OTH Amberg-Weiden heute schon im Bereich Nachhaltigkeit leistet – und wo sie gezielt weiter ansetzen möchte.
Konkrete Maßnahmen, klare Werte
„Mit der Strategie machen wir Nachhaltigkeit noch stärker als bisher zu einem zentralen Leitprinzip unserer Hochschule“, so Hellbach. Die darin enthaltenen Maßnahmen richten sich an sechs zentrale Handlungsfelder: Lehre, Forschung, Transfer, Hochschulbetrieb, Hochschul-Governance sowie studentisches Engagement. Sie geben Orientierung – und zeigen zugleich, wie sehr Nachhaltigkeit bereits Teil der Hochschul-DNA ist.
Beispiele gibt es viele: So soll sich Nachhaltigkeit stärker in den Studieninhalten widerspiegeln – fachspezifisch und interdisziplinär. Zusätzliche Qualifikationsmöglichkeiten wie die International Summer School on Sustainability oder das Zertifikat Ethik & Nachhaltigkeitsmanagement (ETHNA) fördern kritisches Denken, Zukunftskompetenz und Eigenverantwortung. Der Masterstudiengang International Management und Sustainability vermittelt gezielt Wissen für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Und die Forschung verknüpft zunehmend bestehende Schwerpunkte – etwa in der Energie- und Ressourceneffizienz oder digitalen Transformation – mit Nachhaltigkeitszielen.
Auch jenseits der Forschung und Lehre nimmt die Hochschule ihre Verantwortung ernst. Im Betrieb will sie ihren Ressourcenverbrauch weiter reduzieren – etwa durch die Einführung eines zertifizierten Energiemanagementsystems.
Strategisch verankert, gemeinsam getragen
„Nachhaltigkeit bedeutet für uns, gemeinsam mit Studierenden, Mitarbeitenden und unseren Partnern Wege zu finden, wie wir Wissen so einsetzen können, dass es heute und morgen hilft“, erklärt Hellbach. Entwickelt wurde das Konzept gemeinsam mit Studierenden, Forschenden und Mitarbeitenden. Besonders wichtig: Seine Veröffentlichung ist nicht der Abschluss, sondern ein Startpunkt. „Nachhaltige Entwicklung muss überall mitgedacht und selbstverständlich werden – in jedem Studiengang, jedem Projekt, jeder Entscheidung“, betont Hellbach. Genau dieses Ziel verfolgt die OTH Amberg-Weiden: als Hochschule, die praxisnah, zukunftsorientiert und offen agiert – und dabei auch Verantwortung für kommende Generationen übernimmt.