Projekt zur Energierückgewinnung: Staatsminister Albert Füracker übergibt Förderbescheid
Presseeinladung
Höhere Energieausbeute bei der Energierückgewinnung in der Industrie und an Blockheizkraftwerken – darauf zielt das Projekt „TurboSmart – adaptive Mikroexpansionsturbine für die Energierückgewinnung“ ab. Das Forschungsvorhaben, das federführend vom Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme-Kopplung der OTH Amberg-Weiden in Zusammenarbeit mit der DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO. (Amberg) und dem Zentrum für Energietechnik der Universität Bayreuth vorangetrieben wird, wird von der Bayerischen Forschungsstiftung mit 347.000 Euro gefördert.
Am 8. April 2019 wird der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker an die OTH Amberg-Weiden in Amberg den Förderbescheid übergeben.
Programm:
- Begrüßung durch Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden
- Ansprache von Albert Füracker, MdL, Bayerischer Staatsminister der Finanzen und für Heimat
- Grußwort von Prof. Dr. Dr. h.c. Arndt Bode, Präsident der Bayerischen Forschungsstiftung (BFS)
- Überreichung des Förderbescheides durch Staatsminister Albert Füracker und BFS-Präsident Prof. Bode, Pressefoto
- Statement Prof. Dr.-Ing. Andreas P. Weiß, Projektleiter „TurboSmart“
- Statements Forschungspartner:
Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann, Zentrum für Energietechnik, Universität Bayreuth
Dr.-Ing. Rolf Pfeiffer, Geschäftsführender Gesellschafter DEPRAG SCHLUZ GMBH u. Co., Amberg - Ausblick, Prof. Dr. Markus Brautsch, Leiter des Kompetenzzentrums für Kraft-Wärme-Kopplung
- Diskussion mit Presse
- Laborbesichtigung
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Über das Projekt:
Prof. Dr.-Ing. Andreas P. Weiß beschäftigt sich seit 2011 intensiv mit der Entwicklung von Mikroexpansionsturbinen für organische Dämpfe und arbeitet an einem Tool, mit dem Turbinen für ca. 350 unterschiedliche Gase und Dämpfe ausgelegt werden können. „TurboSmart“ ist bereits das dritte Projekt, das die OTH Amberg-Weiden mit DEPRAG und der Universität Bayreuth durchführt. In diesem Projekt soll durch eine neuartige, sich selbsteinstellende Turbine mit variabler Geometrie und eigener Regelung die Energieausbeute bei der Energierückgewinnung (Wärme und Druck) in der Industrie und an Blockheizkraftwerken um ca. 20 Prozent gesteigert werden. Bestehende Anlagen würden damit wirtschaftlicher, bisher als unwirtschaftlich betrachtete Projekte würden wirtschaftlich darstellbar. Ziel des Projekts ist, einen Demonstrator zu entwickeln und ihn auf der vorhandenen ORC (Organic-Rankine-Cycle)-Versuchsanlage an der Universität Bayreuth zu testen, um den Nachweis für die Effektivitätssteigerung zu erbringen.
Unsere Forschungspartner
DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO.
Als inhabergeführtes Familienunternehmen entwickeln und fertigen wir in Amberg hochqualitative Produkte der Schraubtechnik, Montageautomation, Druckluftmotoren und Druckluftwerkzeuge. Aus der Entwicklung und Produktion unterschiedlichster Druckluftantriebe hat sich im Laufe der letzten Jahre die Turbinentechnologie als ein neuer Schwerpunkt entwickelt. Mit unserer innovativen Turbine zur Energierückgewinnung (GET® Green Energy Turbine) können wir der Umwelt Gutes tun. Wir leisten einen wichtigen Betrag zur Rückgewinnung bislang ungenutzter Energie und damit zur Einsparung von CO2. Mit diesen neuen, hochinnovativen Produkten entstehen auch neue und spannende Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiter.
Bereits in der Vergangenheit waren wir Kooperationspartner in gemeinsamen Projekten. Wir freuen uns darauf diese erfolgreiche Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen zu können.
Zentrum für Energietechnik, Universität Bayreuth
Das Zentrum für Energietechnik (ZET) bündelt Expertise und Aktivitäten, die in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth in den vergangenen Jahren aufgebaut worden sind.
Die derzeit neun Lehrstühle, die zum Zentrum beitragen, decken mit ihrer Kompetenz thermische, elektrische, chemische und biologische Aspekte der Erzeugung, Übertragung, Speicherung und Nutzung von Energie ab. Die Projekte des Zentrums reichen von der anwendungsbezogenen Grundlagenforschung über konkrete Studien und Bewertungen bis hin zur Entwicklung von energietechnisch relevanten Produkten und Verfahren für Anwender.
Unternehmen, Kommunen und andere Interessenten finden im ZET eine zentrale Anlaufstelle für ihre Energie-Fragen.
Die Bayerische Forschungsstiftung
Jährlich bewilligen die Gremien der Bayerischen Forschungsstiftung Fördermittel in Höhe von rund 15 Millionen Euro für Kooperationsprojekte zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit einem Gesamtvolumen von über 30 Millionen Euro. Die Forschungsstiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 1990 für 887 Projekte rund 573 Millionen Euro bewilligt. Gemeinsam mit den Co-Finanzierungsanteilen der bayerischen Wirtschaft wurde damit ein Gesamtprojektvolumen von rund 1,270 Milliarden Euro angestoßen. Ministerpräsident Söder ist Vorsitzender des Stiftungsrats.