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Unterzeichnung der Hochschulverträge

OTH Amberg-Weiden legt strategische Ziele bis Ende 2027 fest

Clemens Bulitta und Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Vertragsunterzeichnung
Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden, und Wissenschaftsminister Markus Blume unterzeichnen den Hochschulvertrag. (Foto: StMWK/Wolfgang M. Weber)

Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, und die Leitungen der 33 staatlichen bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen sowie der Kunsthochschulen haben am Donnerstagnachmittag in München die Hochschulverträge unterzeichnet. Auch die OTH Amberg-Weiden legt in einem Vertrag mit dem Freistaat Entwicklungsziele und Handlungsschwerpunkte für den Zeitraum bis Ende 2027 fest.

Clemens Bulitta und Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Vertragsunterzeichnung
Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden, und Wissenschaftsminister Markus Blume unterzeichnen den Hochschulvertrag. (Foto: StMWK/Wolfgang M. Weber)

Für Minister Blume bildet diese Vertragsunterzeichnung nach der Unterzeichnung der „Rahmenvereinbarung Hochschulen 2023 bis 2027“ im Juni nun den „Schlusspunkt der größten Hochschul-Offensive aller Zeiten“. Jede Hochschule setzt sich individuelle, ambitionierte Ziele und bekommt dafür Geld zur Umsetzung und damit Planungssicherheit. In der Gesamtschau aller 33 individuellen Hochschulverträge entfalte sich „die ganze Vielfalt und Exzellenz der bayerischen Wissenschaftslandschaft“, lobt Blume. „Als Freistaat begleiten und unterstützen wir die Hochschulen insbesondere mit der Verstetigung unserer 5,5 Milliarden Euro starken Hightech Agenda und einem weiteren Aufstocken der Strategiefonds. So bleibt Bayern das Wissenschaftsland Nr. 1!“

Auch Clemens Bulitta, Präsident der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden, würdigt die Unterzeichnung der Hochschulverträge als Weichenstellung. „Die OTH Amberg-Weiden wird gestärkt“, sagt der Präsident. Neben den Kernbereichen Studium, Lehre und Transfer würden auch die Querschnittsfelder wie die Künstliche Intelligenz, die Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz oder die Internationalität strategisch entwickelt. „Unsere Vision lautet ‚Wir schaffen Zukunft‘ – und genau das können wir Dank der Vereinbarung mit dem Freistaat weiterhin tun“, so Bulitta.

Individuelle Konkretisierung der Rahmenvereinbarung

Um im Kernbereich Studium und Lehre zukunftsweisende Studiengänge und eine hervorragende akademische Ausbildung der Studierenden sicherzustellen, wird moderne Didaktik eingesetzt. Forschungs- und anwendungsbezogenes Wissen wird dabei mit persönlichkeitsbildenden Elementen verzahnt. Die Menschen stehen im Mittelpunkt und als besondere Kernkompetenz die Fähigkeit zum Transfer. Die Rahmenbedingungen für effektives Lehren und Lernen werden zukunftsfähig, attraktiv und bedarfsgerecht gestaltet, wobei das Kompetenzzentrum Digitale Lehre und das Service-Center Digitale Aufgaben der Hochschule Amberg-Weiden gezielt stärken werden.

Im Kernbereich Forschung liegt das Ziel im weiteren Ausbau des Forschungserfolgs. Die OTH Amberg-Weiden hat hierfür zentrale Profilfelder definiert, darunter Informations- und Kommunikationstechnik, Industrie 4.0, Energie- und Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit, Produktion und Logistik, Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft, E-Commerce, Medien und Pädagogik sowie übergreifend Digitalisierung, IT-Security und Künstliche Intelligenz. Für die weitere Profilierung der Hochschule und die Weiterentwicklung der F&E-Aktivitäten soll z. B. die Einwerbung von Drittmitteln auch in Zukunft ausgebaut und die Forschungsreputation etwa über wissenschaftliche Publikationen weiter gestärkt werden. Ein weiteres individuelles Ziel ist die Implementierung eines Forschungsinformationssystems.

Im dritten Kernbereich, in dem es um die Wirkung der Hochschule in die Gesellschaft und Transfer geht, wird die OTH Amberg-Weiden den Wissens- und Technologietransfer von der Hochschule in die Praxis intensivieren sowie die Wissenschaftskommunikation ausbauen. Forschende haben noch stärker die Aufgabe, Ziele und Ergebnisse Ihrer Vorhaben der Öffentlichkeit und damit den Steuerzahlern zu erklären. Im Rahmen des Innovationsprozesses geht es außerdem um die Unterstützung von Unternehmensgründungen aus und in der Hochschule mit entsprechenden Coaching- und Flächenangeboten für StartUps.

Freistaat stockt Mittel auf

Das Erreichen der ehrgeizigen Ziele der bayerischen Universitäten und Hochschulen unterstützt der Freistaat mit erheblichen finanziellen Leistungen: Die Strategiefondsmittel wurden um 10 Millionen Euro auf fast 55 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt. Damit stehen bis Ende 2027 vorbehaltlich der jeweiligen Beschlussfassungen des Haushaltsgesetzgebers insgesamt rund 275 Millionen Euro in Strategiefonds für profilbildende Maßnahmen an den bayerischen Hochschulen zur Verfügung.

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