Kennzahlen und Transparenz
Umweltkennzahlen
Im Juli 2022 wurde ein erstes Umweltprogramm erstellt und durch die Hochschulleitung freigegeben. Die Ziele aus diesem Umweltprogramm wurden teilweise erfüllt. Die offenen Punkte wurden in das laufende Umweltprogramm für 2025 übernommen und fortgeführt. Das Umweltprogramm wird derzeit in ein neues, zentrales Umweltmanagementtool überführt, wodurch eine Vielzahl von Vorteilen erreicht wird, z.B. Transparenz, Nachvollziehbarkeit und einige weitere.
Die Umweltkennzahlen werden absolut und relativ (spezifisch) erfasst, bzw. ermittelt. Die absoluten Verbräuche bilden die in einem definierten Zeitraum verbrauchten Energieformen oder angefallenen Abfällen dar. Um die Verbräuche oder Abfallmengen vergleichbar zu machen, werden die absoluten Kennzahlen auf eine Basisgröße, wie z.B. die Gebäudenutzfläche (kWh / m²) oder Personenanzahl (Liter / Person) bezogen.
Um eine objektive Entwicklung über einen größeren Zeitraum sicherzustellen, wurde im letzten Managementreview beschlossen, dass die vorherigen 5 Jahre als Vergleichsbasis herangezogen werden. Das bedeutet, dass der Wert des aktuellen Jahres (z.B. 2024) mit dem Mittelwert der vorherigen 5 Jahre (z.B. 2019-2023) verglichen wird.
Nachfolgend der aktuelle Stand der wesentlichen Zielsetzungen sowie eine kurze Erläuterung zu den Punkten:
Wärmeverbrauch
Zielsetzung: Der Wärmeverbrauch für den Hochschulstandort Amberg beträgt im Jahr 2023 maximal 105 kWh/m² und für Weiden Maximal 70 kWh/m².
Die Wärmeverbräuche wurden um die Gradtagszahlen korrigiert, um die Temperaturunterschiede in den Heizperioden über das ganze Jahr verteilt in den Vergleich mit einzubeziehen. Im Jahr 2022 konnte bereits eine deutliche Reduktion der Wärmeverbräuche durch technische und organisatorische Maßnahmen erzielt werden. Einer der Hintergründe hierfür war zudem die Versorgungssituation aufgrund der Ukraine-Krise. Auch in den Jahren 2023 und 2024 konnte durch weitere Optimierungen der Wärmeverbrauch wieder deutlich gesenkt werden, an beiden Standorten.
Fazit zur Zielerreichung: Zum Zeitpunkt der Erstellung (08.04.2025) lagen noch nicht alle Daten der Anmietungen für das letzte Verbrauchsjahr, 2024, vor. Dennoch ist ersichtlich, dass wir uns dem Ziel von 105 kWh/m² in Amberg sowie den 70 kWh/m² in Weiden (Das Ziel wurde bereits gesenkt, da das vorherige erreicht wurde) weiter annähern. Die getroffenen Maßnahmen aus den Jahren 2022 und 2023 gelten nach wie vor und haben bereits eine deutliche Einsparung im Vergleich zum Vorjahr erwirkt. Da die Anmietungen nur einen relativ kleinen Anteil der Verbräuche betragen, ist davon auszugehen, dass die Reduktion auch nach Vorliegen der Daten weiterhin besteht. Auf Basis der vorhandenen Daten sollte die Zielsetzung noch nicht angepasst werden für das folgende Jahr 2026.
Stromverbrauch


Zielsetzung: Der Stromverbrauch für das Verbrauchsjahr 2023 beträgt in Amberg maximal 50 kWh/m² und in Weiden maximal 90 kWh/m².
Im Jahr 2022 ist ein höherer Stromverbrauch ersichtlich, welcher auf die Rückkehr zum Normalbetrieb zurückzuführen ist. In den Vorjahren war bedingt durch die Pandemie weniger Personal an beiden Hochschulstandorten vor Ort. Im Jahr 2023 konnten durch weitere Optimierungen, wie z.B. der kontinuierliche Austausch von Leuchtmitteln durch LED-Technik, weitere, teils zweistellige, Einsparungen erreicht werden.
Fazit zur Zielerreichung: Da die Daten für das Jahr 2024 noch nicht vollständig vorliegen, kann aktuell lediglich eine Prognose getroffen werden. Aufgrund der getroffenen Maßnahmen und der Verbrauchsentwicklung ist auf Basis der aktuell vorliegenden Daten davon auszugehen, dass die Ziele für das Verbrauchsjahr 2024 erreicht werden. Auf Basis der vorhandenen Daten sollte die Zielsetzung noch unverändert bleiben, da die bisherigen Ziele noch nicht erreicht wurden.
Wasserverbrauch


Zielsetzung: Der Wasserverbrauch für das Jahr 2023 beträgt für Amberg maximal 160 l/m² und für Weiden maximal 575 l/m².
Bedingt durch die Coronasituation ist im Jahr 2020 der Wasserverbrauch vor allem am Standort Amberg deutlich zurückgegangen, da viele Veranstaltungen nur noch digital oder unter strengen Auflagen durchgeführt werden konnten. Auch im Jahr 2021 waren die Wasserverbräuche noch vergleichsweise niedrig, da wenig vor Ort durchgeführt werden konnte. Im Jahr 2022 lässt sich somit wieder ein signifikant erhöhter Anstieg im Wasserverbrauch sehen, da größtenteils der „Normalbetrieb“ wieder stattfinden konnte.
Auffällig ist, dass im Vergleich zum „Vor-Corona-Jahr“ 2019 in Weiden ein deutlicher Anstieg im Wasserverbrauch zu verzeichnen ist, während der Verbrauch in Amberg sich in etwa auf dem Niveau von 2019 befindet.
Fazit zur Zielerreichung: Auch für den Wasserverbrauch liegen die finalen Daten noch nicht vor, aufgrund der vorhandenen Daten sowie der Verbrauchsentwicklung ist davon auszugehen, dass die Zielsetzung erreicht wird. Auf Basis der vorhandenen Daten sollte die Zielsetzung angepasst werden für das folgende Jahr 2024.
Abfallkennzahlen in Amberg


Zielsetzung: Erhöhung der Verwertungsquote um 5%
Auch in den Abfallmengen ist die Coronasituation ersichtlich, so wurden im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Abfälle entsorgt. Im darauffolgenden Jahr 2021 sind die Mengen wieder angestiegen mit einem signifikanten Peak bei den verwertbaren Abfällen in Weiden, was durch einen größeren Grünschnitt verursacht wurde. Im Jahr 2022 sind die Abfallmengen im Vergleich zum Vorjahr wieder gesunken. In Amberg ist ein leichter, kontinuierlicher Anstieg zu sehen, aber auch eine Verlagerung von Abfällen zur Beseitigung hin zu Abfällen zur Verwertung.
Betrachtet man den Anteil der Abfälle zur Verwertung an der Gesamtmenge der Abfälle, zeigt sich, dass die Verwertungsquote angestiegen ist. Im Jahr 2020 lag die Verwertungsquote in Amberg bei ca. 54% und ist im Jahr 2021 auf 64% angestiegen, also eine Erhöhung um bereits 19%. Im Jahr 2022 lag der Anteil der verwertbaren Abfälle bei 66% und ist im Vergleich zum Vorjahr um 3% angestiegen.
In Weiden zeigt sich in ähnliches Bild, welches durch den größeren Grünschnitt im Jahr 2021 etwas verzerrt darstellt. Daher wird bei der Betrachtung das Jahr 2021 nicht berücksichtigt. Im Jahr 2020 lag die Verwertungsquote bei 54% und ist im Jahr 2022 um 7% auf insgesamt 58% angestiegen.
Fazit zur Zielerreichung: Das Ziel, die Verwertungsquote um 5% zu erhöhen wurde im Betrachtungszeitraum erreicht. Die Daten für das Jahr 2023 liegen hier noch nicht vollständig vor. Das Ziel sollte für das kommende Umweltprogramm genauer spezifiziert werden, um auch die Basis korrekt einbeziehen zu können und ggf. die Abfallmengen aufgrund der notwendigen Brandschutzsanierung zu berücksichtigen, ggf. getrennt zu betrachten.
Abfallkennzahlen in Weiden


Zielsetzung: Erhöhung der Verwertungsquote um 5%
Auch in den Abfallmengen ist die Coronasituation ersichtlich, so wurden im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Abfälle entsorgt. Im darauffolgenden Jahr 2021 sind die Mengen wieder angestiegen mit einem signifikanten Peak bei den verwertbaren Abfällen in Weiden, was durch einen größeren Grünschnitt verursacht wurde. Im Jahr 2022 sind die Abfallmengen im Vergleich zum Vorjahr wieder gesunken. In Amberg ist ein leichter, kontinuierlicher Anstieg zu sehen, aber auch eine Verlagerung von Abfällen zur Beseitigung hin zu Abfällen zur Verwertung.
Betrachtet man den Anteil der Abfälle zur Verwertung an der Gesamtmenge der Abfälle, zeigt sich, dass die Verwertungsquote angestiegen ist. Im Jahr 2020 lag die Verwertungsquote in Amberg bei ca. 54% und ist im Jahr 2021 auf 64% angestiegen, also eine Erhöhung um bereits 19%. Im Jahr 2022 lag der Anteil der verwertbaren Abfälle bei 66% und ist im Vergleich zum Vorjahr um 3% angestiegen.
In Weiden zeigt sich in ähnliches Bild, welches durch den größeren Grünschnitt im Jahr 2021 etwas verzerrt darstellt. Daher wird bei der Betrachtung das Jahr 2021 nicht berücksichtigt. Im Jahr 2020 lag die Verwertungsquote bei 54% und ist im Jahr 2022 um 7% auf insgesamt 58% angestiegen.
Fazit zur Zielerreichung: Das Ziel, die Verwertungsquote um 5% zu erhöhen wurde im Betrachtungszeitraum erreicht. Die Daten für das Jahr 2023 liegen hier noch nicht vollständig vor. Das Ziel sollte für das kommende Umweltprogramm genauer spezifiziert werden, um auch die Basis korrekt einbeziehen zu können und ggf. die Abfallmengen aufgrund der notwendigen Brandschutzsanierung zu berücksichtigen, ggf. getrennt zu betrachten.
Sonderabfallmenge in Amberg


Zielsetzung: Es ist eine zentrale Sonderabfallsammelstelle am Standort Weiden mit einem Sonderabfallbeauftragten zu errichten.
Auch bei den Mengen der Sonderabfälle ist die Coronasituation ersichtlich, so wurden im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Sonderabfälle entsorgt. Im den darauffolgenden Jahren 2021 und 2022 sind die Mengen aufgrund der sich normalisierenden Situation wieder angestiegen und bewegen sich im Jahr 2022 auf einem üblichen Niveau. Zudem konnten in den betrachteten Jahren mehr Forschungsprojekte umgesetzt werden, die ebenfalls mehr Sonderabfallmengen hervorbrachten.
Fazit zur Zielerreichung: Die Sonderabfallmengen in Weiden wurden noch nicht abschließend erfasst, daher erfolgt eine Betrachtung dieser nur für den Standort Amberg. Die Sonderabfallsammelstelle wurde eingerichtet und ein Sonderabfallbeauftragter, Herr Alexander Stich, wurde offiziell ernannt. Herr Stich erstellt aktuell eine Übersicht der vorhandenen Sonderabfälle und betreibt das Sonderabfalllager in Weiden.
Hauptenergieverbraucher und Energiekennzahlen an unserer Hochschule
Die systematische Erfassung und Analyse unserer Energieverbräuche ist ein zentraler Bestandteil unseres Energiemanagementsystems nach ISO 50001. Sie ermöglicht uns, Ressourcen effizient zu nutzen, Kosten zu senken und unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Im Fokus stehen dabei die maßgeblichen Energieverbraucher (Significant Energy Uses, SEUs) und Energiekennzahlen (Energy Performance Indicators, EnPIs), die uns helfen, den Energieverbrauch transparent zu bewerten und gezielt zu optimieren. Dieser Prozess wurde in enger Zusammenarbeit mit einer Studentin im Rahmen ihrer Projektarbeit durchgeführt, die wertvolle Erkenntnisse für unser Energiemanagement geliefert hat.
Ermittlung der maßgeblichen Energieverbraucher (SEUs)
Im Rahmen der Projektarbeit wurde eine detaillierte Analyse unserer Energieverbräuche durchgeführt, um die maßgeblichen Energieverbraucher (SEUs) zu identifizieren. Dabei wurde das Kriterium angewendet, dass die SEUs mindestens 80 % des Gesamtenergieverbrauchs der Hochschule ausmachen. Das Ergebnis ist eine klare Auflistung der größten Energieverbraucher, wie beispielsweise Heizsysteme, Stromverbraucher sowie die Lüftungsanlage. Diese SEUs bilden die Grundlage für gezielte Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, etwa durch den Einsatz energieeffizienter Technologien oder optimierter Betriebszeiten, insbesondere im diskontinuierlichen Hochschulbetrieb.
Energiekennzahlen (EnPIs) und Einflussfaktoren
Zur präzisen Bewertung unseres Energieverbrauchs wurden spezifische Energiekennzahlen (EnPIs) entwickelt, die den Energieverbrauch in Relation zu relevanten Einflussgrößen setzen. Eine Regressionsanalyse, die im Rahmen der Projektarbeit durchgeführt wurde, zeigte folgende zentrale Erkenntnisse:
Wärmeverbrauch: Der wesentliche Einflussfaktor ist die Außentemperatur, abgebildet durch die Gradtagszahlen. Dies unterstreicht die Bedeutung von optimierten Heizsystemen, insbesondere in den kalten Monaten, um den Energieverbrauch zu minimieren.
Stromverbrauch: Die Nettonutzfläche der Hochschule wurde als maßgeblicher Einflussfaktor identifiziert. Dies zeigt, dass die Größe und Nutzung unserer Gebäude, etwa durch Hörsäle, Labore und Büros, einen entscheidenden Einfluss auf den Stromverbrauch hat.
Andere potenzielle Einflussgrößen, wie die Anzahl der Hochschulangehörigen (Studierende und Mitarbeitende), wurden ebenfalls untersucht. Die Analyse ergab jedoch, dass deren Einfluss auf den Energieverbrauch zu gering ist, um als relevante Steuergröße zu gelten. Diese Erkenntnisse ermöglichen es uns, unsere Maßnahmen gezielt auf die wesentlichen Einflussfaktoren zu konzentrieren, etwa durch die Optimierung der Gebäudetechnik oder die Anpassung von Betriebszeiten in Laboren.
Nachfolgend der aktuelle Stand der wesentlichen Zielsetzungen sowie eine kurze Erläuterung zu den Punkten:
Wärmeverbrauch
Zielsetzung: Der Wärmeverbrauch für den Hochschulstandort Amberg beträgt im Jahr 2023 maximal 105 kWh/m² und für Weiden Maximal 70 kWh/m².
Die Wärmeverbräuche wurden um die Gradtagszahlen korrigiert, um die Temperaturunterschiede in den Heizperioden über das ganze Jahr verteilt in den Vergleich mit einzubeziehen. Im Jahr 2022 konnte bereits eine deutliche Reduktion der Wärmeverbräuche durch technische und organisatorische Maßnahmen erzielt werden. Einer der Hintergründe hierfür war zudem die Versorgungssituation aufgrund der Ukraine-Krise. Auch in den Jahren 2023 und 2024 konnte durch weitere Optimierungen der Wärmeverbrauch wieder deutlich gesenkt werden, an beiden Standorten.
Fazit zur Zielerreichung: Zum Zeitpunkt der Erstellung (08.04.2025) lagen noch nicht alle Daten der Anmietungen für das letzte Verbrauchsjahr, 2024, vor. Dennoch ist ersichtlich, dass wir uns dem Ziel von 105 kWh/m² in Amberg sowie den 70 kWh/m² in Weiden (Das Ziel wurde bereits gesenkt, da das vorherige erreicht wurde) weiter annähern. Die getroffenen Maßnahmen aus den Jahren 2022 und 2023 gelten nach wie vor und haben bereits eine deutliche Einsparung im Vergleich zum Vorjahr erwirkt. Da die Anmietungen nur einen relativ kleinen Anteil der Verbräuche betragen, ist davon auszugehen, dass die Reduktion auch nach Vorliegen der Daten weiterhin besteht. Auf Basis der vorhandenen Daten sollte die Zielsetzung noch nicht angepasst werden für das folgende Jahr 2026.
Stromverbrauch


Zielsetzung: Der Stromverbrauch für das Verbrauchsjahr 2023 beträgt in Amberg maximal 50 kWh/m² und in Weiden maximal 90 kWh/m².
Im Jahr 2022 ist ein höherer Stromverbrauch ersichtlich, welcher auf die Rückkehr zum Normalbetrieb zurückzuführen ist. In den Vorjahren war bedingt durch die Pandemie weniger Personal an beiden Hochschulstandorten vor Ort. Im Jahr 2023 konnten durch weitere Optimierungen, wie z.B. der kontinuierliche Austausch von Leuchtmitteln durch LED-Technik, weitere, teils zweistellige, Einsparungen erreicht werden.
Fazit zur Zielerreichung: Da die Daten für das Jahr 2024 noch nicht vollständig vorliegen, kann aktuell lediglich eine Prognose getroffen werden. Aufgrund der getroffenen Maßnahmen und der Verbrauchsentwicklung ist auf Basis der aktuell vorliegenden Daten davon auszugehen, dass die Ziele für das Verbrauchsjahr 2024 erreicht werden. Auf Basis der vorhandenen Daten sollte die Zielsetzung noch unverändert bleiben, da die bisherigen Ziele noch nicht erreicht wurden.


