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Beiträge unserer „Zugvögel“

Summer University 2015 in Tambov

Der rote Platz
Sicht auf den Roten Platz

Die Story beginnt im verregnetem Moskau ...

Der rote Platz
Sicht auf den Roten Platz

Samstagmorgen fanden wir uns alle im Terminal 2 des Münchner Flughafens ein, um unsere Reise nach Russland anzutreten. Leider wartete in Moskau nicht der Sonnenschein, den wir in München zurückgelassen hatten.

Gleich nach der Landung merkten wir also, dass wir nun in einem völlig anderen Land waren. Um einen ersten Eindruck von der Kultur des Landes zu bekommen, verbrachten wir den kompletten restlichen Tag in Moskau und sahen uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an. Doch bevor es dorthin ging, suchten wir zunächst das erstbeste Restaurant in einem Einkaufszentrum auf, um uns zu stärken. Schon beim Betreten des Einkaufszentrums fiel uns auf, dass in Russland ein wenig anders über Energienutzung gedacht wird.    

Nach der Stärkung machten wir uns auf, um den roten Platz zu besuchen und den Kreml zu besichtigen. Auch wenn wir leider ein paar Leute zwischen dem Ort, an dem Nemzow im Januar ermordet wurde, und dem GUM am roten Platz verloren hatten, erreichten wir alle gegen 22 Uhr wieder den Bahnhof von dem unser Nachtzug nach Tambov um Mitternacht abfuhr.  

Nachdem wir also unsere Nacht in den Schlafwaggons der russischen Eisenbahn mehr oder weniger erholsam verbracht hatten, kamen wir endlich vormittags in Tambov an, ca. 420km südöstlich von Moskau. Kaum hatten wir unsere Unterkunft, die aus drei Häusern mitten im russischen Kieferwald bestand, erreicht und unsere Koffer in die Häuser gebracht, als wir auch schon für eine kurze Stadtführung abgeholt wurden.

Also bestiegen wir wieder den Bus und fuhren durch die 300.000 Einwohner-große Stadt. Die Stadt wurde im 17.Jh als Festung erbaut, um Moskau vor tatarischen Angriffen zu schützen. Nach dieser Stadtführung wurden wir von der Partneruniversität zu einem traditionellen russischen Abendessen eingeladen. Selbst unsere Studierenden mit russischer Abstammung kannten dieses Gericht nicht und waren freudig überrascht. Anschließend konnten wir uns endlich von den Strapazen der langen Reise erholen und uns mental auf den Beginn der Summer University vorbereiten. 

Am Montag wurden wir dann vom Direktor der TGTU und den Verantwortlichen beider Institutionen begrüßt und uns das Thema des Projekts nähergebracht. Im Anschluss bildeten wir 4 verschiedene Beratungsgruppen und suchten für diese Namen. Nach der Vorstellung der einzelnen Teams machten wir eine kleine Führung über den Campus, der aus mehreren Gebäuden über das Stadtgelände verteilt besteht. Für den Abend war die Präsentation Deutschlands durch die Studierenden der OTH geplant was nachmittags vorbereiten werden musste.

Am Dienstag besuchten wir das Wohngebäude, dessen Energieeffizienz wir prüfen, berechnen und bewerten sollten. Mit Hilfe einer speziellen Software konnten wir die Transmissionswärmeverluste und den Verbrauch der Primärenergie für das Haus im aktuellen Zustand ermitteln. 

Da leider viel zu viel Primär Energie verbraucht wird, als es der Normwert zulässt, bestand unsere Aufgabe am Mittwoch daraus effizientere Heiz- bzw. Stromerzeugersysteme zu diskutieren und gegeneinander abzuwägen. Um einen Einblick in die aktuelle Lage der Energieerzeugung in Tambov erlangen zu können besuchten wir am Vormittag eines von drei Heizzentralen auf Erdgasbasis zur Bereitstellung der thermischen Energie ( http://www.vestitambov.ru/?new_id=42800 ). Nachdem wir dann die verschiedenen Systeme ausgearbeitet hatten, präsentierten wir unsere Ergebnisse und erläuterten unsere Entscheidung, welches System für den Einsatz an einem solchen Wohngebäude in dieser Stadt am optimalsten wäre.     

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