Skip to main content

Beiträge unserer „Zugvögel“

Warum Thailand? – Warum nicht?

Praxissemester in Thailand (Teil 1)

Manche werden sich nun denken: „Dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. Der Typ hat's sich auch gut ausgesucht …“

Ich hoffe mal, ihr habt recht.

Doch bevor ich euch sagen kann, ob es wirklich so ist, möchte sich der Typ erst mal vorstellen: Mein Name ist Sebastian Braun. Da Sebastian für die meisten Thais zu kompliziert ist, heiße ich oft einfach nur Sebi. Mit meinen 20 Jahren studiere ich seit 2 Jahren Umwelttechnik an der OTH Amberg und habe mich dazu entschlossen, mein Praxissemester in Thailand zu machen.

Wieso Thailand?

Oft werde ich hier gefragt, warum ich mein Praktikum in Thailand mache. Meistens überlege ich mir irgendeine nette Antwort. Und obwohl es beispielsweise nicht gelogen ist, dass mir die Landschaft hier gefällt, war das nicht mein Grund nach Thailand zu gehen.

Meine Entscheidung nach Thailand zu gehen war eher spontan. Schon lange überlegte ich, ins Ausland zu gehen, neue Länder und neue Menschen kennen zu lernen. Aber nie konnte ich mich dazu überwinden. Die Freunde, die Familie, die Kosten, der organisatorische Aufwand. Alles Gründe, im altbekannten, sicheren Deutschland zu bleiben.

Doch je länger ich hier in Deutschland blieb und von den Berichten anderer Leute erfuhr, desto mehr wollte ich raus in die Welt und auch solche Abenteuer erleben.

Als ich dabei war, mir eine Stelle für mein Praxissemester zu suchen, waren zwei meiner Freunde in Australien bzw. Neuseeland … und ich war so neidisch darauf. Ich beschloss für mich: „Ich will das auch.“ Ich wollte nicht im langweiligen Deutschland Praxissemester machen. Ich beschloss ins Ausland zu gehen. Und genau zu diesem Zeitpunkt bot mir ein Freund an, mir eine Praktikumsstelle in Thailand zu vermitteln...

Also warum Thailand? – Die Antwort ist einfach: „Warum nicht?“

Ohne lange zu überlegen sagte ich einfach zu. Ich dachte: „Das ist meine Chance.“

Hätte ich mir ein Land aussuchen können, wäre es sicher nicht Thailand gewesen. Ich hatte viele andere Länder auf meiner Liste, die ich lieber besucht hätte. Letztendlich war es einfach der Wunsch die weite Welt zu sehen. Und dies war die Möglichkeit, die mir nun bildlich in die Hand gespielt wurde.

Vorbereitungen

Ich denke nicht, dass ich mich viel vorbereitet habe. Natürlich musste ich all die organisatorischen Sachen erledigen, wie Visum, Flug, Unterkunft, … Alles sehr nervenraubende Aufgaben. Aber mental darauf vorbereitet… nein.

Bevor ich nach Thailand kam, war ich einen Monat in Indien, um an der Indo-German-Summer-Winter-School teilzunehmen (dazu mehr im Bericht zur Indo-German-Summer-School 19/20). Ich habe beide Reisen hintereinander gelegt, würde also dazwischen nicht nach Deutschland zurück kommen.

Einen Tag vor meinem Flug nach Indien konnte ich noch immer nicht wirklich glauben, dass ich am nächsten Tag zum ersten Mal in meinem Leben fliegen und danach meine Familie und Freunde sieben Monate nicht wiedersehen würde. Klar hatte ich mich schon von all meinen Freunden verabschiedet, aber nie war mir wirklich bewusst, was das für mich bedeutet.

Und auch wenn ich während meiner Zeit in Indien nicht weiter darüber nachdachte, konnte ich mich mit der vorgelagerten Indienreise an das Leben in Asien anpassen. Ich konnte mich an die etwas anderen Hygiene- und Luxusstandards sehr schnell gewöhnen. Mehr Probleme machte mir dann eher die Einsamkeit nach meiner Ankunft in Bangkok.

Aber dazu mehr in meinem nächsten Bericht …

Zurück

Kommentare zu diesem Artikel (0)

Noch keine Kommentare vorhanden? Schreib’ doch den ersten Kommentar zum Beitrag!

Wir freuen uns auf Dein Feedback!