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Beiträge unserer „Zugvögel“

Winter School an der Thomas More University in Antwerpen, Belgien

Schritt 1 - Projektsuche und Anmeldung

 

Unsere Professorin Julia Heigl gab in einer unserer Vorlesungen die Möglichkeit der Teilnahme an der Winter School in Antwerpen bekannt, woraufhin die Plätze nach wenigen Sekunden bereits belegt waren. Wie immer nach dem Motto „first come, first serve“. Nachdem wir uns die Plätze gesichert hatten, folgten im Laufe der Zeit einige Formulare etc. die zur Anmeldung ausgefüllt werden mussten. Schnell wusste jeder, welche anderen Studenten der OTH auch teilnehmen würden und so konnte man sich schon im Vorhinein mit diesen „connecten“.

2. Planungen: Unterkunft und Anreise
Die Planung der Reise wurde durch die aktuelle Corona Situation deutlich erschwert, zumal man sich bis 2 Wochen vor Anreise nicht sicher sein konnte, wie alles ablaufen sollte, bzw. ob alles so stattfinden kann, wie geplant. Als wir uns jedoch sicher waren, dass wir mit der Unterkunftssuche beginnen können, haben wir dies natürlich sofort getan (etwa 2 Wochen vor Anreise).
Zu diesem Zeitpunkt ergab sich durch unsere erste Anlaufstelle (airbnb.de) leider keine bezahlbare Möglichkeit mehr, weshalb wir schlussendlich in einem sehr kleinen Zimmer im ibis budget (etwa 30 min Fußweg zur Thomas More university) untergekommen sind. Am Anfang war es etwas gewöhnungsbedürftig, im Nachhinein aber halb so wild, schließlich waren wir froh noch eine preiswerte Unterkunft gefunden zu haben.
Angereist sind wir mit dem Auto (ca. 7h Autofahrt), wodurch wir natürlich sehr flexibel waren.
Obwohl das Projekt erst am Montag, den 21.02.2022 offiziell begonnen hat, haben wir uns dazu entschieden, bereits Samstag sehr früh loszufahren, um den restlichen Tag und Sonntag schon nutzen zu können und uns mit der Umgebung vertraut zu machen.
3. Das Projekt an sich
Bei dieser Winter school handelte es sich um ein „blended intensive programm“, d.h. wir hatten bereits vor der Präsenz-Woche ein online Teams Meeting mit Mark Clerkx und den anderen internationalen Studenten. In diesem wurde der Ablauf der Woche besprochen und die einzelnen teilnehmenden Hochschulen wurden von ihren Studenten vorgestellt (ca. 40 Studenten haben teilgenommen). Zwei Wochen nach der Präsenzwoche haben wir nochmal ein Teams Meeting.
Tag 1 in Antwerpen:
Der Montag begann mit „Ice breaking“ Übungen, um sich untereinander kennen zu lernen und endete mit der Vorstellung des Themas und unserer Aufgabe für die kommende „international retail innovation challenge“ sowie der Einteilung in unsere Gruppen.
Es ging um die belgische Marke „Torfs“, die Kleidung, aber vor allem Schuhe verkauft. Torfs ist eine sehr bekannte und etablierte Marke in Belgien, jedoch fehlt ihnen ein sehr wichtiges Kundensegment: Die Generation Z. Die typischen Kunden der Marke sind Personen über 25 Jahre alt, die dort auch für ihre Kinder einkaufen, jedoch gibt es kaum Personen im Alter von 15-25 Jahren, die dort einkaufen wollen.
Daraus ergab sich unsere Aufgabe:
„Create an omni-channel concept that has the potential to transform Torfs into the emotional default fashion retailer for Gen Z”

Tag 2: Bestand aus dem Lernen über Grundlegende Prinzipien und Herangehensweisen des Design Thinking und Brainstormen der ersten Ideen, die uns eingefallen sind.
Tag 3: Überdenken und wiederholtes Brainstormen der Ideen. Danach folgte die Auswahl der Ideen, die wir für umsetzbar und sinnvoll empfanden. Zu dem konkretisierten wir unsere Ideen und Konzepte, damit sie für andere greifbarer werden und überzeugen können.
Tag 4: Bestand aus dem Lernen über das Gestalten einer Präsentation und Techniken um überzeugend zu präsentieren. Zu dem erhielten wir konkretere Information über die Vorgaben der Abschlusspräsentation: Diese bestand aus einem 1-minütigen Pitch sowie einer Präsentation von 10 min, in der wir unser Konzept vorstellen konnten.
Daraufhin wurden die Aufgaben innerhalb der Gruppe aufgeteilt, z.B. wer die Präsentation erstellt und wer sie am nächsten Tag halten wird.
Tag 5: Tag der Abschlusspräsentation. Alle 8 Gruppen stellten ihr Konzept vor und beantworteten die Fragen der „Torfs-Jury“. Im Anschluss wurden die Gewinnergruppen bekannt gegeben. Es gab hierbei zwei verschiedene Rankings, das eine wurde von den Studenten selbst erstellt und das andere „offizielle“ Ranking von den Aufgabenstellern, also der Marke Torfs.
Nach einer kurzen Verabschiedung, war somit das Projekt auch schon zu ende.
4. Freizeitaktivitäten
Antwerpen ist eine Stadt, in der es eine Menge zu sehen und zu machen gibt.
An zwei der 4 Abende sind wir mit allen Studenten, deren Professoren und Mark essen gegangen, was uns vollständig finanziert wurde. Die restlichen Tage konnten wir selbst planen.
Dadurch, dass man beim Projekt in Gruppen mit Leuten eingeteilt wurde, die man nicht kannte, ist man sehr schnell mit neuen Leuten in Kontakt gekommen. Jeden Abend haben wir entweder zusammen gegessen oder sind nach dem Essen in Bars bzw. in die Stadt gegangen.
An den Tagen, an denen wir auch am späten Nachmittag Zeit hatten, etwas zu unternehmen, haben wir in kleinen Gruppen die Stadt bzw. den Hafen angeschaut.
Allein dadurch, dass wir überall zu Fuß hingelaufen sind, konnte man viele Ecken und Seiten der Stadt entdecken, die man mit der Tram vermutlich nicht gesehen hätte.
Antwerpen hat eine sehr gute Lage in dem Sinne, dass man sehr schnell zum einen am Meer, zum anderen aber auch in Städte wie Brüssel oder Leuven fahren kann, wenn man etwas Zeit hat.
5. Fazit
Die Zeit für das Projekt an sich war knapp bemessen, trotzdem würde ich immer wieder teilnehmen wollen. Diese Winter school war meine erste richtige Erfahrung im Ausland, weshalb ich im Vorhinein etwas skeptisch war. Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass es die beste Entscheidung gewesen ist. Nie kommt man sonst in ein Umfeld, in dem so viele offene Leute aus verschiedensten Ländern aufeinandertreffen und wo man in so einer kurzen Zeit so viel über andere Sprachen und Kulturen lernen kann, in diesem Fall natürlich besonders viel über „dutch“ und Belgien. Ich kann definitiv empfehlen, wenn möglich, vor dem eigentlichen Projekt bzw. danach ein paar zusätzliche Tage einzuplanen, um noch mehr sehen zu können. Alles in allem war es eine sehr interessante Abwechslung einmal mit Menschen zusammenzuarbeiten, die man vorher nicht kannte und die auch nicht die gleiche Muttersprache sprechen.

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