Projekte
UAre@OTHAW - Stipendienprogramm für Geflüchtete aus der Ukraine

Die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden hat erfolgreich Fördermittel im Rahmen des DAAD-Förderprogramms „Zukunft Ukraine – Stipendienprogramm für Geflüchtete aus der Ukraine an deutschen Hochschulen” eingeworben. Die OTH Amberg-Weiden konnte somit in den Jahren 2023 und 2024 Stipendien an immatrikulierte ukrainische Studierende vergeben. Im Sommer 2024 hat der DAAD eine Laufzeitverlängerung und die Nachbewilligung von Mitteln bis Juli 2025 ermöglicht. Ab dem Wintersemester 2024/2025 können 11 Vollzeitstudierende (Bachelor und Master) mit einem monatlichen Stipendium gefördert werden.
Aufgrund der Ausschöpfung der Fördermittel sind keine neue Bewerbungen mehr möglich! (Stand: 16.09.2024)
Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Team des KOMO.
Perspektiven für die Ukraine – Bericht des DAAD über das Förderprogramm „Zukunft Ukraine”
Impressionen
Übergabe der Stipendienurkunden 2023 und 2024
Pressemeldungen
- Unterstützung auf allen Ebenen – DAAD-Stipendien für ukrainische Studierende – Vergabe von achtStipendien des Projektes UAre@OTH AW (DAAD-Programm „Zukunft Ukraine”) im Februar 2023
- OTH Amberg-Weiden unterstützt ukrainische Studierende mit Stipendien – Vergabe von sechs Stipendien des Projektes UAre@OTH AW (DAAD-Programm „Zukunft Ukraine”) im März 2024
- Beratung und Stipendien - Unterstützung für ukrainische Studierende – Vergabe von vier neuen UAre@OTH AW-Stipendien sowie Verlängerung von sieben Stipendien für ukrainischen Studierende im September 2024
Stimmen unserer Stipendiat*innen
„Wir möchten nicht nur nehmen, sondern auch geben.”
Alina Debelko, Austauschstudentin "Internationales Technologiemanagement" ( Bachelor ), Fernstudium „Wirtschaftswissenschaften“ (Bachelor) an der Nationalen Technischen Universität Cherson
„Im Alter von 17 Jahren musste ich wegen des Krieges in der Ukraine nach Deutschland ziehen und ein neues Leben in einem neuen Land mit einer völlig fremden Sprache beginnen. Da meine Heimatstadt Kramatorsk sehr nahe an der Frontlinie und den aktiven Kämpfen liegt, habe ich keine Hoffnung und keine Möglichkeit, zurückzukehren. Deshalb tue ich mein Bestes, um in Deutschland zu bleiben, hier zu studieren und meine Zukunft aufzubauen.”
Vitalii Odnorohov, 1. Semester "Internationales Technologiemanagement" ( Bachelor )
„Das Studium an der OTH Amberg-Weiden ist für mich eine einzigartige Chance auf eine vielversprechende Zukunft in einem friedlichen und freundlichen Deutschland. Leider glaube ich, dass der Krieg in der Ukraine noch sehr lange andauern wird, was bedeutet, dass ich in den kommenden Jahren nicht dorthin zurückkehren kann, da meine Heimatstadt Charkiw 40 km von der Grenze zu Russland entfernt liegt, praktisch täglich bombardiert wird und daher stark zerstört ist. Und niemand weiß, wie lange der Wiederaufbau dauern wird, damit man dort einigermaßen ruhig leben kann.”
Oleksandr Len, 5. Semester "Maschinenbau" (Bachelor)
„Herr Len möchte seine in Kiew an der Technischen Universität begonnene fachliche Qualifikation auf dem Gebiet der Materialwissenschaften an der OTH Amberg-Weiden fortsetzen. Daraus resultierte das gewählte Maschinenbaustudium, welches er engagiert und zielstrebig angeht. Die bisher in Summe erbrachten Prüfungsleistungen bestätigen diesen Eindruck. Eine besondere Herausforderung ist hierbei die deutsche Sprache (...). Im Rahmen des Praktikums Maschinendynamik konnte Herr Len seine fachlichen Kenntnisse im dazugehörigen Kolloquium umfassend unter Beweis stellen.”, Prof. Dr.-Ing. Klaus Sponheim, Technische Mechanik und Konstruktion, in seinem Empfehlungsschreiben.
Nataliia Bondarenko, 5. Semester "Innovationsf okussierter Maschinenbau" (Master)
„Wir hatten einen wöchentlichen Deutschkurs, in dem wir nicht nur unseren Wortschatz erweitert, sondern auch neue Freunde gefunden haben. Mehr als einmal konnte ich in der Pause zwischen den Vorlesungen zum KOMO-Büro gehen und die Informationen und Unterstützung bekommen, die ich brauchte. Mein Ziel ist es, alle meine Prüfungen im Sommersemester zu bestehen. Außerdem plane ich, ein Unternehmen zu suchen, bei dem ich meine Masterarbeit schreiben kann.”
Viktoriia Hal, 2. Semester "Medienproduktion und Medientechnik" (Bachelor)
„In meiner Lehrveranstaltung, die sich aus einer Vorlesung sowie einem Praktikum zusammensetzt, habe ich Frau Hal als eine sehr leistungsbereite und fleißige Studentin kennengelernt. Sie ist sehr leistungsfähig und motiviert, was mich zu der Einschätzung bringt, dass sie ihr Studium in der Regelstudienzeit und mit ausgezeichneten Ergebnissen abschließen wird.”, Prof. Stephan Löhr, Video- und Studiotechnik, in seinem Gutachten für die Studentin.
Ivan Aleksandrov, 4. Semester "Medientechnik und Medienproduktion" (Master)
„Ich möchte nicht nur nehmen, sondern auch geben. In meinem Leben, egal wo ich bin, frage ich mich immer: „Wie kann ich nützlich sein? Was kann ich tun? Wie kann ich es besser machen?” Dieses Stipendium hat für mein jetziges und zukünftiges Leben immense Bedeutung. Ich möchte noch mehr geben - anderen Studierenden helfen, an der Hochschule aktiv sein, an DAAD-Projekten teilnehmen, meine Arbeit noch besser erledigen, Menschen kennenlernen, ein aktiver Teil der Gesellschaft und gefragt auf dem deutschen Arbeitsmarkt in meinem Bereich der Medienproduktion sein - und dabei einfach Mensch bleiben. Ich bin davon überzeugt, dass diese Denkweise nicht nur mein Leben, sondern unsere Gesellschaft insgesamt voranbringen kann, wenn jeder die Entscheidung trifft, „morgen” ein wenig besser zu sein als „gestern”.