Das Innovations- und Kompetenzzentrum
Künstliche Intelligenz (IKKI)

Mit der Gründung des Innovations- und Kompetenzzentrums Künstliche Intelligenz (IKKI) setzt die OTH Amberg-Weiden einen weiteren Meilenstein für den Wissens- und Technologietransfer in die Oberpfalz und darüber hinaus.

Seit Jahren hat die Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik als Nukleus für KI-Expertise an der OTH nicht nur ihr Studienangebot im Bereich der Künstlichen Intelligenz enorm weiterentwickelt, sondern auch die Kooperationen mit Unternehmen und Einrichtungen im Umfeld von Künstlicher Intelligenz und Industrie 4.0 stark ausgebaut.

So wurden die Bachelorstudiengänge Künstliche Intelligenz und Künstliche Intelligenz international sowie die Masterstudiengänge Künstliche Intelligenz und Artificial Intelligence for Industrial Applications eingeführt, aber auch in den Studiengängen Industrie-4.0-Informatik, MedieninformatikElektro- und InformationstechnikApplied Research in Engineering Sciences und IT und Automation werden verstärkt KI-Inhalte gelehrt und praktisch erprobt.

Zudem wurden und werden in zahlreichen Abschlussarbeiten und Forschungs- und Transferprojekten mit Kooperationspartnern verschiedene Ansätze und Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz umgesetzt. Der Transfer von Forschungsergebnissen und KI-Kompetenz durch die Hochschule ist dabei von besonderer Bedeutung, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken und nicht zuletzt Arbeitsplätze zu erhalten und aufzuwerten.

Strategisches Ziel des Innovations- und Kompetenzzentrums Künstliche Intelligenz ist es, KI-Expertise an der Hochschule und darüber hinaus zu bündeln und zu vernetzen, den Transfer in die Unternehmen der Region zu fördern, und die Arbeits- und Forschungsbedingungen für eine breite Basis an Nutzern im Bereich Künstliche Intelligenz zu stärken.

Die Aufgaben des Innovations- und Kompetenzzentrums Künstliche Intelligenz sind:

  • Durchführung von Informationsveranstaltungen und Netzwerktreffen mit Fokus KI
  • Initiierung und Unterstützung der Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen
  • Entwicklung von Proofs of Concepts und Demonstratoren
  • Organisation von Beratung und Weiterbildung zu KI-Themen
  • Fachliche Unterstützung bei der Akquise bzw. Beantragung, Durchführung, Dokumentation und Ergebnispublikation von Transfer- und Forschungsprojekten im Bereich Künstlicher Intelligenz
  • IKKI Incub-AI-tor: Labor/Büro zur Unterstützung studentischer Gründungsvorhaben im Bereich KI mit Fokus auf die technischen Aspekte wie Erprobung innovativer KI-Verfahren

Modernste Ausstattung wie ein GPU-Rechnerlabor mit 32 Workstations, AR-/VR-Labor, MakerLab,  IKKI Incub-AI-tor, sowie Digitale Modellfabrik, angesiedelt im neuen Gebäude „Digitaler Campus“ (ehemaliges Grammer-Verwaltungsgebäude direkt neben dem Gelände der OTH in Amberg), sorgen für die nötige Infrastruktur und innovativen Spirit.

Nicht zuletzt soll durch die Kooperation mit den Unternehmen der Region ein besonderer Rohstoff für die Hochschule erschlossen werden: Daten, zum Beispiel von Sensoren, die in der Industrie in großen Mengen anfallen und die für die praxisorientierte KI-Lehre essentiell sind. Damit schließt sich der Kreis: Was die Hochschule an Transfer in die Region leistet, fließt auf anderem Weg wieder zurück und befruchtet so die Lehre.

Um Kooperationen zu stärken ist die OTH Amberg-Weiden unter anderem Mitglied der Kooperationsplattform KI Campus Ostbayern.

KI-Expertise

  • Computer Vision, Bildanalyse, -Klassifikation, Objekterkennung
  • Autonomes Fahren
  • Predictive Maintenance
  • Embedded Intelligence
  • Industrie- / humanoide / Service-Robotik
  • Data Analytics, Machine Learning, Deep Learning
  • Natural Language Processing, Dialogsysteme, Text Mining
  • Wissensmanagement, Semantische (Such-)technologien
  • Big Data und Cloud Computing
  • Cybersicherheit, Quantencomputing
  • u.v.m.

Hintergrund

Die Oberpfalz hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten von einer ehemaligen Randlage zu einer wichtigen Wirtschaftsregion mit einem sehr hohen Industriebesatz im Vergleich der bayerischen Regierungsbezirke entwickelt.  Die Wertschöpfung in der Oberpfalz ist durch Zukunftsbranchen wie z.B. Automatisierung, Robotik, Medizintechnik, Logistik und Fahrzeugbau geprägt. Sowohl international erfolgreiche Unternehmen der Industrie und Logistik als auch eine Vielzahl von kleinen und mittleren Betrieben des Mittelstands, die oft „Hidden Champions“ in ihrem Bereich sind, sind hier ansässig. Die OTH Amberg-Weiden trägt wesentlich zum Innovationsgeschehen in der Region bei, wobei sich die industriell geprägte Wirtschaftsstruktur auch in den angebotenen Studiengängen widerspiegelt, mit Schwerpunkten u.a. in den Bereichen Logistik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik, Wirtschaft und Medizintechnik. Neben Kooperationen für das duale Studium (z.B. mit Siemens Professional Education/SPE für den Bachelorstudiengang Industrie-4.0-Informatik) besteht auch  im Bereich der Forschung und des Technologietransfers ein breites Kooperationsnetzwerk mit regional ansässigen Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft, anderen Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene sowie Partnerhochschulen der Region und im In- und Ausland.

Personen

Leitung IKKI

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schäfer

Prof. Dr.-Ing. Christian Bergler

ProfessorInnen

Prof. Dr. Fabian Brunner

Prof. Dr.-Ing. Gerald Pirkl

Prof. Dr.-Ing. Alfred Höß

Prof. Dr.-Ing. Dominikus Heckmann

Prof. Dr. phil. Tatyana Ivanovska

Prof. Dr. Dieter Meiller

Prof. Dr.-Ing. Christoph Neumann

Prof. Dr. - Ing. Michael Wiehl

Prof. Dr. rer. nat. Daniel Loebenberger

Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Schmidt

Prof. Dr.-Ing. Thomas Nierhoff

Prof. Dr. Patrick Levi