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Energy Efficiency Network a cross-border energy consultant training

Aktuelles

Partnernetzwerk

Das Projekt

Im Rahmen der vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) geförderten Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI) haben sich die Prager Technische Universität (CTU), die OTH Amberg-Weiden und die Association of Energy Service Providers (APES) in einem Projektkonsortium zusammengeschlossen, um Energieeinsparprojekte in Kommunen und Unternehmen voranzutreiben und die in Bayern und Deutschland sehr erfolgreichen Energieeffizienz-Netzwerke auch im Nachbarland Tschechien zu etablieren.

Vor dem Hintergrund, die Klimaschutzziele der EU zu unterstützen, steht bei der EUKI die Stärkung klimapolitischer Kapazitäten in den EU-Mitgliedstaaten durch den Ausbau einer Vielzahl von Kooperationen zwischen staatlichen, kommunalen, zivilgesellschaftlichen, wirtschaftlichen und bildungspolitischen Akteuren im Fokus.
Das Projekt läuft über 27 Monate mit einer Gesamtfördersumme von 297.000 EUR, Lead Partner ist dabei die CTU auf der tschechischen Seite.
Übergeordnet zielt unser Projekt auf die Schaffung eines grenzüberschreitenden Energieberater-Netzwerkes zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik ab. Eine Kernaktivität wird der Transfer des sehr erfolgreichen deutschen Formats der Energieeffizienznetzwerke (EEN) nach Tschechien sein. Aktuelle Themen der Energieeinsparmöglichkeiten und der Energieeffizienz sollen an die wichtigen Akteure und Entscheidungsträger aus der Industrie, der Kommunen und aus dem öffentlichen Sektor getragen werden. Im Rahmen des Projekts soll das erste EEN auf tschechischer Seite gegründet werden. Workshops und Studienaufenthalte diesseits und jenseits der Grenze sollen einen regen Austausch und das Netzwerken ermöglichen.

Energieeffizienz-Netzwerke - eine Erfolgsgeschichte

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke wurde in Deutschland im Jahr 2014 ins Leben gerufen, mittlerweile stellt sie eines der erfolgreichsten Instrumente im Aktionsprogramm Klimaschutz der Bundesregierung dar. Seitdem wurden 278 Netzwerke in das Förderprogramm aufgenommen und etabliert, in deren Rahmen ein CO2-Einsparpotential von 5 Mio Tonnen bis Ende 2020 erwartet wird. Die erfolgreiche Initiative soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. An den EEN beteiligen sich Akteure aus Unternehmen und Kommunen, übergeordnetes Ziel ist dabei Klimaschutz- und Energieeffizienzpotentiale in  Industrie, Handwerk, Handel und Gewerbe, aber insbesondere auch in der Energieversorgung von Kommunen, herauszustellen, deren Umsetzung innerhalb der EEN von Energieexperten begleitet werden. Die Teilnahme an einem Energieeffizienz-Netzwerk ermöglicht es Unternehmen, wirtschaftliche Investitionen in Energieeffizienz auf solider Datenbasis zu planen und effizient umzusetzen. Der gemeinsame Erfahrungsaustausch erleichtert die Umsetzung. Das senkt den Energieverbrauch, trägt zur Reduzierung der Energiekosten bei – und schafft Wettbewerbsvorteile. Gleichzeitig können sich die Unternehmen in einem wichtigen gesellschaftspolitischen Kontext positionieren und Engagement für Klimaschutz und technische Innovationen demonstrieren. Außerdem profitieren alle Beteiligten von der Vernetzung mit Politik, Wirtschaft und weiteren Akteuren vor Ort. Ein konkretes Beispiel ist das LEENetzwerk für Unternehmen in Bayern, bei welchem sich 11 Unternehmen in Ostbayern im Jahr 2015 zusammengeschlossen haben und somit schon auf eine langjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken können. Innerhalb von 4 Jahren konnten dabei 36 Energieeinsparmaßnahmen umgesetzt und knapp 10.000 Tonnen C02 eingespart werden, das bedeutet eine durchschnittliche Energieeinsparung pro Unternehmen von ca. 3000 MWh. Der Großteil der Unternehmen beurteilten das Kosten/Nutzen-Verhältnis im Rahmen der EEN bestens und alle Beteiligten gingen Anfang 2020 mit hohen Erwartungen und vielen Energieeinsparprojekten in die Neuauflage des Netzwerks. Als Träger fungierte hierbei das Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule, welches in Bayern rund ein Drittel der Netzwerke betreut, die gesamte Netzwerkarbeit ausführt und mit Anregungen und fachlicher Expertise zur Seite steht.

Ansprechpartnerin der OTH Amberg-Weiden