Interessieren Sie sich für Medizin? Möchten Sie in einem neu geschaffenen und zukunftsträchtigen Berufsfeld arbeiten, Ärzte unterstützen und Gutes für die Menschen tun? Dann entscheiden Sie sich für das Studium Physician Assistance - Arztassistenz.

Je nach (Immatrikulations-)Voraussetzungen können Sie zwischen zwei Studiengängen wählen:

Was unterscheidet beide Studiengänge?
Die Unterschiede liegen im Wesentlichen im Bewerbungs- und Zulassungsverfahren sowie im Studienablauf.

Für den Studiengang Physician Assistance - Arztassistenz ist keine vorherige Ausbildung im Gesundheitswesen Eingangsvoraussetzung. Dieser Studiengang ist ein NC-Studiengang mit örtlichem Auswahlverfahren und nimmt daher am Dialogorientierten Serviceverfahren, kurz DoSV, der Stiftung für Hochschulzulassung, kurz Hochschulstart, teil. Das Dialogorientierte Serviceverfahren unterstützt die Hochschule bei ihren Zulassungsprozessen und trägt zur Vermeidung frei bleibender Studienplätze bei.
Das Studium gliedert sich in ein Grundstudium, gefolgt von einem praktischen Studiensemester und einem Vertiefungssemester.

Der Studiengang Physician Assistance - Arztassistenz für Gesundheitsfachberufe ist kein NC Studiengang und setzt eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten Gesundheitsfachberuf und einen bis zur Immatrikulation vorliegenden, vom Praxisbeauftragten genehmigten Praktikumsvertrag, voraus.
Das Studium gliedert sich in ein Grundstudium, gefolgt von einem Vertiefungssemester. Aufgrund der abgeschlossenen Berufsausbildung entfällt das praktische Studiensemester.

Die Module, die während der Vorlesungszeiten an der Hochschule gelehrt werden, sind für beide Studiengänge identisch.

Beide Bachelor-Studiengänge bereiten auf ein völlig neu geschaffenes Berufsbild im Gesundheitswesen vor, das von der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bereits anerkannt ist. Physician Assistants arbeiten Hand in Hand mit ÄrztInnen und unterstützen sie bei ihren Aufgaben. Sie entlasten MedizinerInnen und tragen entscheidend dazu bei, die Patientenversorgung zu verbessern. Damit sind diese Studiengänge durchaus auch eine Alternative für junge Menschen, die sich für ein Medizinstudium interessieren, aber wegen der Zulassungsbedingungen keinen Studienplatz erhalten.

Nicht zuletzt aufgrund der steigenden Lebenserwartung nimmt die Bedeutung der medizinischen Versorgung und des Gesundheits- und Pflegewesens weiter zu. Der damit einhergehende Bedarf an entsprechenden Fachkräften bietet sichere und interessante berufliche Perspektiven.

Berufschancen

Das Berufsbild Physician Assistance (PA, „Arztassistenz“) kommt ursprünglich aus den USA. In Deutschland gibt es bisher ca. 300 AbsolventInnen (Stand 2018). Der eklatante Ärztemangel in Deutschland hat das Interesse an einem neuen akademischen Berufsbild in der Medizin bei der Ärztevertretung, bei Gesundheitseinrichtungen und in der Politik wachsen lassen. Dem Berufsbild unterliegt die Idee, dass gewisse Tätigkeiten von ÄrztInnen an gut ausgebildete MitarbeiterInnen delegiert werden können.

Für Physician Assistants gibt es einige typische Einsatzbereiche:

  • Organisation und Assistenz im OP
  • Administration im Krankenhaus und anderen Gesundheitseinrichtungen
  • Unterstützung von Ärzten im niedergelassenen Bereich und in der ländlichen Gesundheitsversorgung
  • Notfallmedizin
  • Medizintechnik

Die Tätigkeiten des Physician Assistant in diesen Einsatzbereichen sind unter anderem:

  • Vorbereitung von Visiten
  • Stationsbesetzung in Kliniken und Organisation von Stationsabläufen
  • Lehrveranstaltungen für Gesundheitsfachberufe (Pflegeberufe, OTA, MTA, Physiotherapie…)
  • Mitwirkung an Anamnese-, Statuserhebung und Erstellung von Diagnosen
  • Durchführung kleinerer Eingriffe wie Wundversorgung
  • Koordination von therapeutischen Teams
  • Zertifizierung von Medizinischen Versorgungszentren
  • Infusionstherapie, Blutentnahmen
  • Organisation des Aufnahme- und Entlassungsmanagements
  • Erstellen von Reha-, AHB-Anträgen
  • Einsatz im OP-Management und Assistenz bei Operationen
  • Vorbereitung von Transplantationen
  • Nach Einarbeitung orientierende Ultraschalluntersuchungen
  • u. v. m.

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